„Die Stadt Fürstenwalde fördert Spielplatzpatenschaften für städtische Spielflächen, um die Erhaltung und Nutzung der Spielflächen zu verbessern und die Kinder zum aktiven Miteinander auf den Spielflächen anzuregen.“ So lautet die Präambel im Patenvertrag der Spielplatzkommission. Von den 29 (halb)öffentlichen städtischen Flächen haben derzeit sieben eine solche ehrenamtliche Patenschaft. Die Spielplatzpaten tragen nach ihren Möglichkeiten zur Ordnung und Sauberkeit bei, indem sie im Auftrag der Stadt Fürstenwalde die Spielfläche regelmäßig besichtigen, Spielgeräte und Einrichtungen hinsichtlich Beschädigungen beobachten und die Spielplatzkommission bei auftretenden Störungen oder Problemen unterrichten.
Andreas Hotzan ist bei der Suche nach einer neuen ehrenamtlichen Herausforderung auf den Bedarf aufmerksam geworden. Er wohnt ganz in der Nähe der Kita „Buratino“ (Komarowstraße 42 e) und ist gern bereit, die fünf Minuten Fußweg zu absolvieren, wenn der Kitaspielplatz nach 16 Uhr und an den Wochenenden ganztags für die Öffentlichkeit nutzbar ist. Durch die hohe Nutzungsfrequenz entsteht hier besonders in den warmen Jahreszeiten viel Müll. Es liegen oft Zigarettenkippen, Scherben und Hundekot herum, obwohl Hunde, Rauchen und Alkohol trinken auf Spielplätzen gemäß Spielplatzsatzung untersagt sind. Andreas Hotzan möchte versuchen, das den erwachsenen Nutzern bewusst zu machen und hat sich dafür mit den entsprechenden Flyern, Aufklebern und Hinweisschildern der SPIKO ausgestattet. Auch Hundekot-Tüten wird er bei Bedarf verteilen. Seine berufliche Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen wird ihm sicher bei seiner Tätigkeit helfen. Wie alle Spielplatzpaten bekam er außerdem einen Ausweis, der die Unterschrift des Bürgermeisters trägt. Im Ernstfall muss allerdings auch er die Polizei rufen. Ab nächste Woche wird er die ruhigere Winterzeit nutzen, um durch regelmäßige Besuche ein Gefühl für den Spielplatz und seine Nutzer zu bekommen. Das Engagement von Andreas Hotzan freut insbesondere auch die Leitung der AWO-Kita sehr, denn die Spielfläche musste in der letzten Saison nahezu durchgängig geschlossen bleiben. Zu viele Nutzer hielten sich nicht an die Regeln und verschmutzten den Spielplatz so sehr, dass der Kita-Betrieb nicht mehr abgesichert werden konnte. Nun bleibt zu hoffen, dass der Spielplatz seinen Nutzern in diesem Jahr viel Spielspaß vermitteln kann, indem er sorgsam benutzt wird.