Brandenburg sichert künftigen Lehrkräfte-Bedarf
Seit Anfang August wurden 348 neue Lehramtskandidaten in den Vorbereitungsdienst des Landes Brandenburg eingestellt. Des Weiteren absolvieren 37 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die bereits an Schulen unterrichten, den Vorbereitungsdienst berufsbegleitend. Damit sind derzeit insgesamt 995 künftige Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst des Landes Brandenburg. Darüber hinaus nehmen 158 Seiteneinsteiger am berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst teil.
Im Vorbereitungsdienst bekommen die Lehramtskandidaten in Theorie und Praxis eine zeitgemäße Ausbildung auf hohem Qualitätsniveau. Diese Ausbildung hat Priorität, denn die gekonnte Wissensvermittlung entscheidet darüber, wie sich Kinder und Jugendliche ins Leben einbringen. Staatssekretär Drescher: „Wir hoffen, dass die Lehramtskandidaten anschließend in Brandenburg unterrichten wollen – wir bieten ihnen attraktive Arbeitsbedingungen, eine gute Bezahlung und moderate Unterrichtsverpflichtung.“
Seit diesem Jahr werden in den Brandenburger Vorbereitungsdienst Lehramtsabsolventen eingestellt, die die Staatsprüfung – nach einem fünfjährigen Studium – innerhalb von 12 Monaten ablegen können. Die Ausbildung erfolgt an den drei Studienseminaren Potsdam, Cottbus und Bernau in unterschiedlichen Lehrämtern; darunter auch ein Lehramt für die Primarstufe mit inklusionspädagogischem Schwerpunkt. Während dieser Zeit hospitieren und unterrichten die angehenden Lehrkräfte an den Schulen entsprechend ihrem angestrebten Lehramt. Am Ende des Vorbereitungsdienstes legen sie die Prüfungen für das Zweite Staatsexamen ab und erlangen die Befähigung für den Lehrerberuf.
Das 2018 reformierte Brandenburgische Lehrerbildungsgesetz ermöglicht auch Seiteneinsteigern mit Fachhochschulabschluss einen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst. Sie absolvieren ihn an den Studienseminaren grundsätzlich in 24 Monaten. Derzeit sind 158 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger im berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst.