Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt 10 Stipendien
Die Anmeldefrist für Bewerbungen um Stipendien für junge Handwerker, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt, endet am 30. September. Auch in diesem Jahr sollen 10 Stipendien à 3.000 Euro einer neuen Generation von Handwerkern die Chance eröffnen, berufsbegleitend den Titel „Restaurator/in im Handwerk“ zu erwerben. Die Stipendien tragen dazu bei, dass Nachwuchskräfte die Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren besuchen und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern ablegen können. Die Auswahl der Bewerber erfolgt durch eine von der DSD berufene Fachjury.
Die Stipendien gelten für die Dauer der Seminarprogramme. Eine wiederholte Bewerbung ist möglich. Für folgende Gewerke können sich Handwerker bewerben: Buchbinder, Gold- und Silberschmied, Holzbildhauer, Maler und Lackierer, Maurer- und Betonbauer, Metallbauer, Orgel- und Harmoniumbauer, Parkettleger, Raumausstatter, Steinmetze und Steinbildhauer, Stuckateure, Tischler, Uhrmacher, Vergolder und Zimmerer. Der historische Baubestand in Deutschland ist nicht bloß kulturelles Erbe, sondern ein immenses wirtschaftliches Kapital, das zu seiner Pflege und Erhaltung auf hierfür eigens geschulte Handwerker angewiesen ist. Doch die Kompetenz im Umgang mit historischen Materialien und Techniken wie auch die Kenntnisse moderner denkmalgeeigneter Methoden werden im modernen Baugeschehen mit seinen rasanten Veränderungen oftmals weder in der Ausbildung noch in den Meisterlehrgängen geschult. Somit unterbleibt die Vermittlung der Kenntnisse für den fach- und sachgerechten Umgang mit denkmalgeschützten Bauten, der spezifische Fertigkeiten und Kenntnisse verlangt. Soll das Knowhow dieses besonderen Arbeitsfeldes in der Denkmalpflege nicht verlorengehen, können junge qualifizierte Handwerker nicht auf eine solche berufliche Weiterbildung verzichten. |