Simulierte Gespräche mit potentiellen Arbeitgebern
Fast jedermann kommt mindestens einmal im Leben in die Situation: man sitzt aufgeregt in einem Bewerbungsgespräch und möchte so gern die Ausbildungsstelle oder den Job haben. Gleichzeitig kreisen die Gedanken im Kopf herum, jetzt nur nichts Falsches zu sagen. Kann ich mich gut ausdrücken? Kann ich die Fragen bestmöglich beantworten? Habe ich mich wirklich gut auf dieses Gespräch vorbereitet? Kann ich mich hier „gut vermarkten“ und deutlich machen: ich brenne für diese Stelle und bin die Person, auf die man bereits wartet.
Um Ängste im Vorfeld eines Vorstellungsgesprächs gar nicht erst aufkommen zu lassen, fand im Carl-Bechstein-Gymnasium Mitte Oktober ein Bewerbungstraining statt. Auch die Stadtverwaltung Erkner saß als Arbeitgeber an einem Tisch, denn immerhin beschäftigt sie mit all ihren Außenstellen 106 Mitarbeiter. Frau Scheibner, Geschäftsbereichsleiterin Hauptverwaltung Bildung & Soziales und in dieser Funktion für Personalangelegenheiten zuständig, sowie die Personalratsvorsitzende Frau Schwarting-Heyer haben neun simulierte Gespräche geführt, wie sie ähnlich auch in der Stadtverwaltung stattfinden würden.
An zwei Tagen nahmen insgesamt sechs 9. Klassen am Bewerbungstraining teil. 147 Schüler absolvierten persönliche Vorstellungsgespräche bei 15 Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen. Neben der Stadtverwaltung gab es auch die Möglichkeit mit Mitarbeitenden des Bauunternehmens Strabag, der Pflegeeinrichtung Katharinenhof am Dorfanger aus Fredersdorf-Vogelsdorf, des SANA Krankenhauses Woltersdorf, der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide (Mark), der Handwerkskammer Ostbrandenburg und dem Ausbildungsleiter von Mayer Kanalmanagement aus Rüdersdorf ins Gespräch zu kommen. Die Schülerinnen und Schüler konnten Fragen stellen und erhielten von den Fachleuten Rückmeldungen zu ihren Bewerbungsschreiben.
Im kommenden Ausbildungsjahr hat die Stadtverwaltung Erkner zwei Ausbildungsplätze zu vergeben. Beide Ausbildungsberufe werden auch auf der Zukunftsmesse des Carl-Bechstein-Gymnasiums am 5. April im Detail vorgestellt.
Straßenwärter/innen
Straßenwärter/innen kontrollieren und warten Straßen, Autobahnen und Parkplätze sowie dazugehörige Grünflächen und Straßenbauwerke wie Brücken, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Sie stellen Gefahrenquellen wie Schlaglöcher, verblasste Markierungen oder bröckelnde Fahrbahnränder fest. Beschädigte oder abgenutzte Stellen setzen sie instand. Sie säubern verschmutzte Fahrbahnen, Leitpfähle oder Verkehrsschilder und reinigen oder warten Entwässerungseinrichtungen. Zu ihren Aufgaben gehören auch das Aufstellen von Verkehrszeichen, das Ausbessern von Fahrbahnmarkierungen und das Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern. Sie mähen Grünstreifen, sichern Baustellen und Unfallstellen ab und führen im Winter die Räum- und Streudienste durch.
Verwaltungsfachangestellter/innen
Das Aufgabenfeld von Verwaltungsfachangestellten ist breit gefächert. Sie bearbeiten Anträge, berechnen finanzielle Hilfe, ermitteln Gebühren, wickeln den Zahlungsverkehr ab und vieles mehr. Als Sachbearbeiter sind Verwaltungsfachangestellte vielseitig einsetzbar z. B. in den Bereichen Jugend‐ und Sozialarbeit, Meldewesen, Kultur‐ und Bildungsangelegenheiten. Das setzt fundierte Rechtskenntnisse, zum Beispiel im Verwaltungs‐ und Kommunalrecht voraus. Darüber hinaus gehören Themen wie Personal‐ und Rechnungswesen sowie soziale Sicherung zum Aufgabenfeld der bzw. des Verwaltungsfachangestellten.
Im Umgang mit Ratsuchenden und Antragstellern leistet man aufgeschlossen, flexibel und zuvorkommend seinen ganz persönlichen Beitrag zu einer bürgernahen und freundlichen Verwaltung.