Stiftung förderte über 140 Denkmale in Quedlinburg mit über 26 Millionen Euro
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gehört zu den Institutionen, die beim diesjährigen Sachsen-Anhalt-Tag, der noch bis zum Sonntag in Quedlinburg stattfindet, auf einem Stand über ihre Aktivitäten in der Welterbestadt informiert. Seit der Wiedervereinigung 1990 konnte die private Stiftung in ihrem Förderschwerpunkt Quedlinburg über 140 Denkmale retten helfen.
Das erste Förderprojekt war die Blasiikirche, die kleinste und wohl auch älteste Pfarrkirche der Stadt. „Ohne die sehr große und zuverlässige Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, formulierte Oberbürgermeister Frank Ruch, „wären wir in der Stadtsanierung nicht so weit, wie wir es heute sind. Dafür danken wir den zahlreichen Spendern und der Stiftung von ganzem Herzen.“
Auch in Zukunft engagiert sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in der Stadt im Harz. Dafür sorgen allein die von ihr verwalteten Treuhandstiftungen der DSD, für die sie in den vergangenen 25 Jahren bei ihren Förderern geworben hat. Sie tragen dauerhaft zum Erhalt von Denkmalen in Quedlinburg bei. Eine davon ist die Stiftung Klosterkirche St. Marien auf dem Münzenberg in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, gestiftet von einem begeisterten Neubürger Quedlinburgs.
Er ermöglichte die Freilegung der zwischenzeitlich von Wohnhäusern überbauten Reste das ehemalige Marienklosters, das noch aus der Apsis, Krypta und Teilen des Kirchenschiffs der ehemaligen St. Marienkirche besteht. Heute ist in dem wieder nachvollziehbaren Bau ein Museum eingerichtet. Das vor zwei Jahren als Station in die „Straße der Romanik“ aufgenommene Museum St. Marien auf dem Münzenberg ist eine neue Attraktion im Bau- und Kulturangebot Quedlinburgs.
Der Sachsen-Anhalt-Tag, eines der größten Volksfeste im Bundesland, gilt als Schaufenster der Regionen. Diesmal wird den Besuchern neben den Präsentationen in den Regionaldörfern ganz besonders das Welterbe vermittelt. Im Welterbedorf auf dem Kornmarkt werden sich deutsche Welterbestätten und regionale Akteure aus den Bereichen Welterbe und Denkmalpflege präsentieren.
Darunter die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihre Jugendbauhütte Quedlinburg. An deren Ständen finden Vorführungen verschiedener Handwerkstechniken statt. Die erste von mittlerweile 14 Jugendbauhütten wird sich zudem am Sonntag, dem Welterbetag, um 11.00 Uhr auf der Gastgeberbühne vorstellen. Die DSD rief die Jugendbauhütte Quedlinburg in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste 1999 ins Leben. Bereits am Freitag feiern die Teilnehmer und Partner der Jugendbauhütte Quedlinburg mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff das 20-jährige Bestehen.