Schulversuch erprobt Distanzunterricht in der Beruflichen Bildung

Die pädagogische Herausforderung für das digitale Lernen liegt in der qualitativen und zielgruppengerechten Umsetzung des Distanzunterrichts. Der derzeitig durchgeführte Schulversuch dient zur Erprobung geeigneter Beschulungskonzepte – zum einen um attraktive und zukunftsfeste Bildungsangebote in allen Regionen des Flächenlandes Brandenburg zu ermöglichen, zum anderen damit Schüler digitale Kompetenzen als Bestandteil ihrer beruflichen Handlungskompetenz praxisnah erwerben können.

Der Schulversuch „Distanzunterricht in der Berufsschule“ wird derzeit in den gastronomischen Ausbildungsberufen an fünf Oberstufenzentren durchgeführt. Er beinhaltet zwei wesentliche Möglichkeiten des digitalgestützten Unterrichts:

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a. Synchroner Distanzunterricht
Diese Form beinhaltet vornehmlich die standortübergreifende Live-Übertragung einzelner oder mehrerer Unterrichtseinheiten. Die Schüler befinden sich in der Berufsschule, wo die technisch notwendige Ausstattung und die für den Lernerfolg wichtigen Interaktionen gewährleistet sind. Die zugeschaltete Lehrkraft ist auf dem Smartboard sichtbar und kann auf Fragen und Kommentare eingehen. Es können gleichzeitig Gruppen von Berufsschulen aus unterschiedlichen Regionen teilnehmen.
b. Asynchroner Distanzunterricht
Schülern können Unterrichtseinheiten selbstständig absolvieren. Für die Umsetzung des asynchronen Distanzunterrichts ist die Erstellung von vollständig digital aufbereiteten Lernsituationen und Unterrichtsstunden erforderlich. Da dies (noch) nicht Gegenstand der Lehrkraftausbildung ist, werden „Design-Empfehlungen“ für den digitalen Unterrichtsraum erstellt, die auch auf andere Bildungsgänge und Schulformen übertragbar sein sollen.

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