Abstimmung mit eindeutigem Ergebnis

Der Allgemeine Studierendenausschuss der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und somit Teil der Interessensgemeinschaft Semesterticket Berlin Brandenburg fordert vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ein langfristig faires und bezahlbares Semesterticket. Dieser strebt eine schrittwiese Preiserhöhung auf 245 Euro bis zum Wintersemester 2023/24 an. Die Studierenden der Hochschule haben mit sehr hoher Beteiligung darüber abgestimmt, ob sie langfristig ein Semesterticket für 245 Euro pro Semester befürworten. Im Ergebnis hatten 53 Prozent der Studierenden mit Nein und 44,5 mit Ja gestimmt. Nach etlichen Verhandlungen mit dem VBB bleibt die Situation nach Auffassung von Studierendenvertreter unbefriedigend.

Maxi Martin, Verhandlungsführerin für den Allgemeine Studierendenausschuss, machte zu den Abstimmungsergebnissen deutlich, dass eine Preissteigerung bei den Semestertickets nicht mehrheitlich tragbar ist. Gleichzeitig gab es auch zahlreiche Äußerungen dazu, dass das Studium ohne die Möglichkeit der Nutzung von ÖPNV nicht fortgeführt werden kann. Wir brauchen also in Brandenburg bezahlbare Semestertickets. Wenn die Verkehrsunternehmen uns nicht entgegenkommen und die Zuschüsse des Landes nicht fortgeführt werden, spaltet sich die Studierendenschaft. Damit wird Hochschulbildung in Brandenburg zum Privileg derer, die es sich finanziell leisten können. Derzeit erwerben die Studierenden mit ihrer Einschreibung ein Semesterticket für 170 Euro. Damit können sie das gesamte Streckennetz im VBB nutzen.

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Der Vertrag zwischen dem Allgemeine Studierendenausschuss der Hochschule und dem VBB über dieses Semesterticket läuft nach dem jetzigen Wintersemester 2020/21 aus. Ziel des Allgemeine Studierendenausschuss sei nach wie vor die Einführung eines 365-Euro-Tickets, das für Auszubildende in Brandenburg bereits seit 2019 existiert. Das Präsidium der Schule unterstützt diese Forderung des Allgemeine Studierendenausschuss. Begrüßen würde Matthias Barth, der Präsident der Hochschule, indes, dass die Verhandlungen und im Idealfall durch die Unterstützung der Brandenburger Landeregierung aufgenommen würde. Er warnte vor den Folgen, denn ein nicht unerheblicher Teil der Studierenden pendelt regelmäßig mit dem Regionalverkehr zwischen Berlin und Eberswalde. Mit einem fehlenden Semesterticket würde der Hochschulstandort Eberswalde an Attraktivität verlieren.

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