Mit Wissen, Herz und Perspektive
Man kann es nicht oft genug betonen: Der Fachtag Autismus der Samariteranstalten ist längst mehr als nur eine Veranstaltung – er ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und des gemeinsamen Lernens. Jedes Jahr kommen hier mehr Menschen zusammen, die sich mit viel Herz und Interesse dem Thema Autismus widmen –Fachkräfte, Begleiter und Neugierige. Was diesen Tag besonders macht? Es ist die hohe Qualität der Beiträge. Renommierte Professoren, Ärzte, erfahrene Dozentinnen, leitende Persönlichkeiten innerhalb der Samariteranstalten und echte Praktiker kommen nach Fürstenwalde, um ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu teilen. Sie zeigen, was heute möglich ist – mit modernen Methoden, feinem Gespür für Wahrnehmung und einem tiefen Verständnis für die Vielfalt autistischen Erlebens. Ein Tag voller neuer Impulse, Denkanstöße und echter Begegnung – getragen von dem Wunsch, Menschen im Autismus-Spektrum besser zu verstehen und ihre Lebenswelt ein Stück weit mitzugestalten.
Kristin Snippe kennt sich mit all dem gut aus. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit autistischen Kindern und Jugendlichen und zeigt in ihren Vorträgen, wie man ihnen mit Respekt, Geduld und echtem Interesse begegnet. Denn: Jedes Kind kann sich ausdrücken – manchmal eben nur auf ganz eigene Weise. Kinder und Jugendliche mit Autismus nehmen ihre Umgebung oft ganz anders wahr als andere.
Sie denken, fühlen und reagieren auf ihre eigene Art – und genau das macht sie besonders. Häufig zeigen sich dabei auch Unterschiede in der Art, wie sie sprechen oder sich mitteilen.Manche Kinder reden wenig oder gar nicht, andere sprechen zwar viel, aber oft an den Menschen um sie herum „vorbei“. Das heißt: Kommunikation sieht bei ihnen anders aus – aber sie ist trotzdem da. Und genau diese besondere Art der Kommunikation will verstanden und gefördert werden.
In der Logopädie geht es darum, mit diesen Kindern gemeinsam herauszufinden, wie sie kommunizieren wollen – und was ihnen dabei hilft. Statt ihnen zu sagen, wie sie etwas sagen sollen, wird geschaut: Was interessiert das Kind? Wie drückt es sich am liebsten aus? Und wie kann man darauf aufbauen?
Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn viele Kinder mit Autismus haben es im Alltag nicht leicht – sei es in der Schule, in Gruppen oder im Umgang mit Veränderungen. Hier ist es wichtig, dass Fachleute zusammenarbeiten: Sprachtherapie, Psychologie, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer.
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Gäste bei Obst, Saft und Kaffee in Gespräche vertiefen, bevor es in die Workshops ging. Schön war zu sehen, dass Dipl.-Pädagogin Dr. Brita Schirmer, die zu den Gästen gehörte, auch in diesem Jahr wieder dabei war – und mit einem Workshop an ihren Fachvortrag aus dem vergangenen Jahr anknüpfte.
Workshop 1
Grundlagen Autismus-Spektrum
Workshop 2
Umgang mit Stress: Wie ich als Fachkraft mit dazu beitragen kann, dass ein unaufgeregtes Verhalten entsteht.
Workshop 3
Grundlagen leichte Sprache
Workshop 4
Low Arousel Ansatz
Workshop 5
Von hochgeklappten Bürgersteigen und Tomaten auf den Augen: Autismus und der konkrete Sprachgebrauch
Workshop 6
Grundlagen Unterstützte Kommunikation
Workshop 7
Autism Rocks!
Workshop 8
Wege in die Sprache – Sprachanbahnung mit Kindern im Autismus-Spektrum
Workshop 9
Grundlagen Autismus-Spektrum
Workshop 10
Umgang mit Stress: Wie ich als Fachkraft mit dazu beitragen kann, dass ein unaufgeregtes Verhalten entsteht.
Workshop 11
Grundlagen leichte Sprache
Workshop 12
Low Arousel Ansatz
Workshop 13
Von hochgeklappten Bürgersteigen und Tomaten auf den Augen: Autismus und der konkrete Sprachgebrauch
Workshop 14
Autism Rocks!
Workshop 15
Wege in die Sprache – Sprachanbahnung mit Kindern im Autismus-Spektrum