Finanzielle Unterstützung durch Wissenschaftsministerium
Das Land unterstützt die Fachhochschulen dauerhaft mit zusätzlichem Personal in den Bereichen Verwaltung und Wissenschaftsmanagement. Die Technische Hochschule Wildau und die Fachhochschule Potsdam erhalten ab dem kommenden Jahr zusätzliche Mittel für jeweils sechs unbefristete Stellen, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Technische Hochschule Brandenburg für jeweils 5 Stellen. Dafür stellt das Wissenschaftsministerium im Rahmen des kürzlich gestarteten Zukunftsprogramms für die Fachhochschulen des Landes Brandenburg jährlich 1,6 Millionen Euro bereit.
Wissenschaftsministerin Martina Münch betont, dass die Fachhochschulen mit dem neuen Förderprogramm gestärkt werden sollen. „Unsere Fachhochschulen stehen seit mehr als 25 Jahren für regionale Verankerung, praxisnahe Lehre und anwendungsbezogene Forschung, sind wichtige Partner der regionalen Wirtschaft und sichern den Fachkräftebedarf im Land. Mit dem Zukunftsprogramm setzen wir deutschlandweit neue Maßstäbe: Wir wollen gezielt die Forschung und Lehre der Fachhochschulen stärken, ihre Attraktivität für den wissenschaftlichen Nachwuchs verbessern, ihre Wettbewerbsfähigkeit bei Forschungsvorhaben erhöhen und die Studierendenzahlen steigern.
Das neue Förderprogramm ergänzt unsere bisherigen Bemühungen zur Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandortes Brandenburg: Mit unserer 2017 gestarteten Transfer-Offensive wollen wir die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern und den Wissens- und Technologietransfer stärken. Und mit dem deutlichen Ausbau der dualen Studienangebote wollen wir die berufliche und akademische Qualifizierung besser miteinander verknüpfen und den Fachkräftebedarf vor Ort gezielter decken. Dafür haben wir die Zahl dualer Studienangebote an unseren Hochschulen seit 2015 von 10 auf mittlerweile 32 mehr als verdreifacht.“
Mit der aktuellen Förderung sollen neue Stellen für strategisches Controlling, für den Aufbau einer effizienten Forschungsunterstützung und für ein datenbasiertes Qualitätsmanagement geschaffen werden. Mit den Stellen werden die Hochschulen in die Lage versetzt, ihre Budgets effizienter zu steuern, die Einwerbung von Drittmitteln zu verbessern und die Chancen der Digitalisierung in Studium und Lehre zu nutzen. Damit sollen die Strategiefähigkeit der Fachhochschulen gestärkt und ihre Kompetenzen im wissenschaftlichen Wettbewerb erhöht werden.
Mit dem im September 2018 gestarteten Förderprogramm sollen die Attraktivität und die Wettbewerbsfähigkeit der Fachhochschulen mit unterschiedlichen Maßnahmen gezielt gestärkt werden. Dabei geht es neben der Strategiefähigkeit auch um die Stärkung der Karrierewege sowie der anwendungsbezogenen Forschung durch die Gründung von hochschulübergreifenden Innovations- und Karrierecentern FH‘, die Bereitstellung von 12 Planstellen für Forschungs-Professuren, die Schaffung von 20 Promotionsstellen sowie die Möglichkeit, Post-Doc-Stellen einzurichten sowie mehr Attraktivität der Fachhochschulen für hochqualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs und eine verstärkte Profilbildung durch eine bessere Ausstattung mit Planstellen für Professoren, etwa zur Entwicklung neuer Lehr- und Lernformate (z.B. E-Learning), in der Forschung oder im Transfer.