Erasmus Projekt der Spree Oberschule Fürstenwalde
Bericht von Leon Pathe
Schüler der Spree Oberschule der Klasse 9b
Unter dem Motto “ Friendship beyond borders“ (Freundschaft über Grenzen hinaus) wurde es 10 Schülern der 9 Jahrgangsstufe aus der Spree Oberschule Fürstenwalde ermöglicht, sich an dem EU – Projekt Erasmus zu beteiligen. Zweimal reisten Schülergruppen zuvor aus anderen Jahrgängen der Spree Oberschule Fürstenwalde mit den Englischlehrerinnen Frau Nuha und Frau Pöperny nach Spanien und bauten dort eine feste Partnerschaft mit der spanischen Schule ISE „Carmen Burgos de Sequi“ in Alovera auf.
Diesmal waren wir aus den 9 Klassen dran, die Chance wahrzunehmen, um Schüler aus Spanien kennenzulernen. Im Februar stand alles fest und wir reisten nach Spanien. Die Spannung und Aufregung war groß, das erste Mal Fliegen ins Ausland. Per Videobotschaften konnten wir uns vorher schon kennenlernen und verständigten uns in Englisch. Schnell brach das Eis zwischen allen Beteiligten. Es entstanden schöne Freundschaften unter den Jugendlichen und das Ziel der Schulen positive Effekte, sowie der Erwerb interkulturelle und persönliche Kompetenzen zu entwickeln und gleichzeitig eigene Fremdsprachkenntnisse anzuwenden wurden dort erfolgreich umgesetzt.
Nun war es so weit für den gegen Besuch aus der Stadt Alovera in Spanien. Am 21. April reisten für eine Woche die Jugendlichen in Begleitung von ihren Lehrern nach Fürstenwalde. Die Aufregung unserer Eltern war enorm, da sie der englischen Sprache nicht so zu getan sind wie wir. Aber das hatte sich dann im Verlauf der Begegnungen gelöst und wir verbrachten erste tolle Momente. Unsere spanischen Freunde waren ebenso gespannt und erfreut über das Wiedersehen wie wir. Wir fielen uns in die Arme und begrüßten uns auf herzliche Weise. Nun lernten sie endlich auch unsere Eltern und Geschwister kennen so wie wir einst in Alovera.
Am Montag früh gingen wir gemeinsam mit meinen Gastschüler Alvaro zur Auftaktveranstaltung in die Spree Oberschule. Wir zeigten ihnen unsere Schule, die nicht viel anders ist wie die in Spanien. Es gab im Zuge des Erasmus Projekt in der Schule eine Willkommensfeier. Wir hatten zuvor Frau Hoffmann –staatliches Schulamt Frankfurt/Oder, Herr Steffen-Landrat LOS und Frau Banse-Hörnik, Stadt Fürstenwalde eingeladen. Unser Direktor Herr Wernicke eröffnete die feierlichen Reden, die auch auf Englisch übersetzt wurden, so, dass unsere Gäste verstanden, worum es im eigentlichen geht.
Unsere Englischlehrerin Frau Nuha sagte in ihrer Ansprache, dass es eine riesengroße Chance für uns Jugendlichen sei, um andere Menschen und Kulturen kennenzulernen, frei nach dem Motto “ Friendship beyond borders“ (Freundschaft über Grenzen hinaus) .
Unser Stundenplan war getaktet und hielt eine Menge von interessanten Begebenheiten bereit. Am Dienstag stand der Deutsch-Unterricht auf dem Tagesprogramm und im Anschluss konnten wir gemeinsam T-Shirts bedrucken, die in einem witzigen Fotoshooting endeten.
Der Kulturtag war für Mittwoch geplant. Unser Ziel war es unsere spanischen Gäste die Hauptstadt Berlin zu zeigen. Wir hatten zuvor uns Gedanken gemacht, wo es dabei hingehen sollte. Da es sehr viel verschiedene Hotspot gibt und wir nichts verpassen wollten. Es war sehr schön, auch für uns.
Die Landeshauptstadt des Landes Brandenburg stand ebenfalls auf unseren sehenswerten Trip, den wir unseren Gästen nicht vorenthalten wollten. So sind wir alle am Donnerstag nach Potsdam gefahren und haben uns die Stadt angeschaut. Dabei hatten wir die Gelegenheit, uns den Muschelsaal im Neuen Palais anzuschauen.
So viele Eindrücke, so viel Freude und die spanischen Austauschschüler waren ganz aus dem Häuschen. Sie hatten sich auch, so ihre Gedanken gemacht waren, um so mehr Begeistert alles hautnah erleben zu können. Die Zeit verflog wie im Flug und schon war es Freitag. Die Freundschaften, die wir schlossen, waren mit das schönste und lässt auf die Zukunft hoffen. Der krönende Abschluss fand am Freitagabend statt. Lehrer, Eltern und wir legten uns mächtig ins Zeug und organisierten eine tolle Abschiedsparty in der Spree Oberschule.
Wir verbrachten die ganze Woche sehr viel Zeit miteinander und ließen diese beim Abendessen noch einmal Revue passieren. Aber dann war erst einmal Party angesagt. Tolle Musik und Tanzen und ein kleines Fußballturnier nebst Foto Session brachten dem Abend voll zur Wirkung. Allerdings machte sich dann doch schon etwas Schwermut breit, denn am darauffolgenden Tag, am Samstag sollten uns unser Lieben Freunde aus Spanien schon wieder verlassen. Wir haben sie mit Freunden und unseren Eltern zum Zug gebracht und hoffen uns bald wiederzusehen.
Abschied nehmen von Menschen, die man schätzen gelernt hat, wo Freundschaften entstanden sind, tut immer etwas weh. Viele Tränen wurden vergossen, aber nicht nur von uns Jugendlichen, sondern auch von vielen Eltern, die mitgekommen waren, um Abschied zunehmen von unseren Freunden aus Alovera.
Wir schworen uns so schnell wie möglich wiederzusehen und sind schon in Planung für die Sommerferien um nach Spanien zu fliegen um unsere Freunde wiederzusehen. Ich selbst hätte nie gedacht wie wichtig es für mich ist dieses Projekt mitgemacht zu haben und freue mich riesig auf Alvaro der für mich wie ein Bruder geworden ist.