Einzelfallhelfer, Bildungsfragen & Schulleiterin

Traditionell lädt die Erich-Kästner-Schule Fürstenwalde mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Lernen“ zu bestimmten wichtigen und interessanten Themen zur Frühstücksstunde in die Schule ein. Die Schülerfirma „Magic Hands“ hat wieder ein wunderschönes Frühstück zubereitet und an alles gedacht, was ein gesundes Frühstück ausmacht. Thematisch ging es um die Einzelfallhelfer, die den Kindern eine wahre Stütze im Alltag und besonders in der Schule sind und die Erwartungen der Schulgemeinschaft an den Bildungsminister Steffen Freiberg.

Und als kleinen Nebenschauplatz der nahende Fakt des Scheidens der Schulleiterin Petra Schumann im kommenden Jahr. Bildungsminister Steffen Freiberg hatte unlängst einen Aufruf an alle brandenburgischen Schulen gerichtet und eine Frage formuliert, wie man in der Zukunft sich die Schule mit all ihren Aktivitäten vorstellen könnte. Auch die Erich-Kästner-Schule Fürstenwalde mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Lernen“ hat diesen Brief erhalten und hat reagiert. Schulleiterin Petra Schuhmann wusste natürlich sofort, was man tun könnte, aber hier sind auch die Lehrer der Schule gefragt. Die Frage wurde in die Fachkonferenz der Ober- und Unterstufe gegeben und heiß diskutiert. Rausgekommen ist eine ganze Menge. Mehr Personal und mehr Geld für Bildung.

Die Ausstattung der Klassenräume der Schule müsse weiter vorangetrieben werden, mit besonderem Augenmerk auf die Digitalisierung. Der Bildungsträger des Landkreises Oder Spree sei schon auf einem guten Weg. Darüber hinaus würde man sich wünschen, dass die Lehrer jeder ein Laptop bekommen, mit dem sie arbeiten können, es sei ihnen zugesagt worden. Für die Kinder und Jugendlichen gäbe es da viel mehr im Bereich der Digitalisierung. Aber man sollte auch an die Lehrer denken, denn immerhin sind sie es, die den Schülern alles beibringen sollen. Dieser Fakt wäre bis dato ein echtes Hindernis. Digitalisierung ja, aber dann alle.

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Wünschenswert wäre auch eine Entlastung in Bezug auf die Klassenstärke, der Lehrer-Schüler-Schlüssel. Sie sind zu groß mit bis zu 15 Kinder. Dazu sind die Räumlichkeiten nicht ausgelegt. Auch das Betreuungspotenzial würde damit in Mitleidenschaft gezogen. Man möchte den Schülern zum Teil individuell den richtigen Ansporn geben, ohne die anderen dabei außer Acht zu lassen. Mit 12 Kindern je Klasse wäre der Schule schon geholfen. Allerdings stehen im gleichen Atemzug schon die nächsten Probleme an. Viele Eltern suchen für ihre Kinder adäquate Schulen, die Schüler aufnehmen. Die Anzahl von Bewerbungen steigt stetig. Man braucht Lehrer, die gut ausgebildet sind und den Anforderungen der Zeit begegnen. Man wünscht sich die Klassenleiterstunde zurück, da der bürokratische Aufwand nicht weniger wird und weil es ebenfalls dazu gehört bestimmte Daten, Berichte, Einschätzungen zu verfassen. Ämter wie das Jugendamt möchte nur noch über den digitalen Weg kommunizieren. Dazu benötigen die Kinderärzte Beobachtungsbögen, die ausgefüllt werden müssen und vieles mehr. Ob und wie die Anregungen umgesetzt werden können, bleibt noch offen. Dazu wird sich der Bildungsminister sicherlich noch äußern.

Die Einzelfallhelfer sind schon seit langem ein verlässlicher und nicht mehr wegzudenkender Helfer für die Kinder. Sie sind es, die mit Engelsgeduld und viel Vertrauen bei den Kindern viel erreichen. Mit ihrer verantwortungsvollen Aufgabe sind sie vollends ausgelastet, begleiten ihre Zöglinge und bereiten sie, wie auch die Schule und Eltern auf die kommenden Lebensabschnitte vor. Die Einzelfallhelfer kommen aus den unterschiedlichsten Berufen, finden in der Begleitung ihre Berufung. Senioren und auch junge Menschen können mit ihrer Lebensauffassung viel bei dem Kind bewirken. Belegbare Beispiele zeigen sich im Schulalltag. Für die Schulleiterin Petra Schumann wird das nächste Jahr ihr letztes sein, denn die Rentenzeit steht bevor. Bei der Nachfolge hielt man sich noch bedeckt, erst bei einer der kommenden Lehrerkonferenzen würde man sich dazu äußern.

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