Großes Sommerfest

Ein buntes Fest an der Pfarrer-Bräuer-Grundschule

Das große Sommerfest der Pfarrer-Bräuer-Grundschule in Rauen ist vor allem eines: ein Fest der Kinder. Wie in jedem Jahr ist es eine feste Tradition, dass die Kinder – und zwar ausnahmslos alle – das Fest mit einer musikalischen Revue und einem liebevoll einstudierten Tanz eröffnen. Gemeinsam hatten sie diesen „Tanz der Bewegungen“ im Vorfeld mit viel Hingabe geprobt. Eltern und Gäste waren gleichermaßen verzückt und hielten diesen besonderen Moment voller Stolz und Rührung mit ihren Kameras fest. Anschließend folgte ein kleines, aber feines Programm mit vielen musikalischen und tänzerischen Höhepunkten. Die Schulleiterin Sabine Birnbach führte charmant und souverän durch das Programm und verlieh dem Fest eine beispielhafte Nuance an Herzlichkeit und Präzision.

Noch bevor die Kinder sich auf dem weitläufigen Gelände der Schule voller Vorfreude dem ausgelassenen Herumtollen widmeten, wurde ein ganz besonderer Moment gefeiert: die Enthüllung des neuen Schullogos. Luise Ritter-Kolpin, Projektmitglied der Fachwerkler – Unternehmensgruppe für Konzeption, Architektur und Design – hatte zusammen mit Kindern, Lehrerinnen, Lehrern und Erzieherinnen intensiv darüber nachgedacht, wie ein Logo gestaltet sein müsste, das Identifikation, Offenheit und Freude ausstrahlt. In gemeinsamen Workshops, bei Schulbesichtigungen und durch viele inspirierende Gespräche wurde schließlich ein Bild gefunden, das zu Herzen geht. Die Bildsprache des Logos ist gelungen – die Freude über die Enthüllung war groß, der Jubel ehrlich und der Dank an alle Mitwirkenden spürbar.

Ein wenig Wehmut schwingt an diesem Tag dann doch mit:
Sabine Birnbach, Pädagogin durch und durch, hat über viele Jahre hinweg die Pfarrer-Bräuer-Grundschule in Rauen mit viel Enthusiasmus und Engagement geleitet. Aus gesundheitlichen Gründen gibt sie nun zum Schuljahresende das Amt ab – bleibt der Schule aber zur Freude der Kinder, Eltern und Lehrkräfte als Lehrerin erhalten. Die Verantwortung übergibt sie in bewährte Hände: an Cordula Günther. Sie ist seit Jahren als Lehrerin an der Schule tätig. Am Rande des Sommerfestes konnten wir kurz mit ihr sprechen. Für sie stand früh fest, dass es keinen anderen Beruf für sie geben würde – Lehrerin zu sein war ihr Herzenswunsch. Der Umgang mit Kindern liege ihr sehr am Herzen; sie unterrichte mit Gefühl und Leidenschaft. Nun wird sie noch mehr gebraucht – und nach kurzer Bedenkzeit hat sie zugestimmt, die Leitung zu übernehmen. Auch wenn das bedeutet, nicht mehr so viel unterrichten zu können. „Vielleicht kann ich ja mal vertreten“, witzelte sie.

Auf dem gesamten Schulgelände erwartete die Kinder ein bunter Reigen an Aktivitäten: vom Kinderschminken – das übrigens größtenteils von den kreativen Kids selbst übernommen wurde – über Tattoos zum Aufkleben, Büchsenwerfen, riesige Seifenblasen mit Kay, wildes Toben auf der Wackelburg, ein Fußballmatch auf dem Bolzplatz bis hin zum farbenfrohen Holzspielplatz, der schon von Weitem zum Spielen einlud. Natürlich durfte auch die Freiwillige Feuerwehr nicht fehlen – ein Fest ohne sie ist mittlerweile kaum vorstellbar. Die Feuerwehr nutzte die Gelegenheit, ihr beeindruckendes Tanklöschfahrzeug vorzustellen. Technikbegeisterte Kinder bestaunten neugierig die Ausstattung. Ein besonderes Highlight war das Zielschießen mit der Kübelspritze. Mit viel Eifer, Teamgeist und jeder Menge Spaß versuchten sich die Kinder daran, möglichst treffsicher ins Schwarze zu treffen – ein Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.

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Und auch das Wetter – traditionell ein wenig launisch – tat der heiteren Stimmung keinen Abbruch. Als der Regen einsetzte, fanden alle schnell Unterschlupf, vor allem am liebevoll vorbereiteten Kuchenbuffet. Dort hatten Eltern eine 50 Meter lange Tafel unter einem Zelt aufgebaut – eine praktische und zugleich festliche Lösung, bei der man sagen kann: zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!

DJ Lars Lorenzen sorgte unter seinem wetterfesten Zelt für die passende musikalische Begleitung und trug zur durchgehend fröhlichen Atmosphäre bei. Nach dem Regenguss war die Luft klar und frisch – und auch die Alpakas, die vor der Schule auf ihren Einsatz warteten, kamen nun voll auf ihre Kosten. Die Kinder verwöhnten die flauschigen Besucher nach Herzenslust und schenkten ihnen viele streichelnde Hände und strahlende Gesichter.Ein rundum gelungenes Fest voller kleiner Wunder, großer Emotionen und ganz viel Kinderlachen.

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