Neue Grundordnung für bessere Organisation von Lehre und Forschung

Auf der Senatssitzung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in der letzten Woche wurde die neue Grundordnung der Hochschule verabschiedet. Mit dem Beschluss der grundlegenden Satzung der Hochschule zur Regelung der akademischen Selbstverwaltung erreicht der vor 2 Jahren begonnene Veränderungsprozess einen zentralen Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Organisationsmodell.

Vorbehaltlich der Bestätigung durch das Wissenschaftsministerium des Landes Brandenburg wird die Einführung der neuen Struktur zu Beginn des Sommersemesters 2025 nach einer Übergangsphase abgeschlossen werden. Mit der neuen, bundesweit einmaligen Matrixstruktur, wird es anstelle der bisherigen Fachbereiche zwei Departments geben. Sie übernehmen die Aufgaben der Fachbereiche. Ergänzt werden sie durch eine Undergraduate School und eine Graduate School. Hierin sind alle Studienangebote der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde zusammengeschlossen und können nach außen präsentiert werden.

Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule werden mit der neuen Struktur ebenfalls sichtbarer. Das geschieht durch die neue Möglichkeit für besonders forschungsstarke Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich einfacher in inter- und transdisziplinären Forschungs- und Transferinstituten wie zum Beispiel dem in der letzten Woche offiziell als UNESCO Kategorie-2 Institut anerkannten Biosphere Reserves Institute zusammenzuschließen.

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Die Hochschule als Pionierin der Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft gibt sich damit eine moderne Struktur, um Absolventen weiterhin optimal zu befähigen, die gesellschaftliche Nachhaltigkeitstransformation mitzugestalten. In der neuen Struktur entstehen die notwendigen Freiräume für eine fächerübergreifende Zusammenarbeit.
Das neue Organisationsmodell wurde unter Beteiligung der Hochschulangehörigen in gemeinsamen Workshops und Austauschrunden erarbeitet. Gemeinsames Ziel im Veränderungsprozess war es, Stärken auszubauen und Schwächen des bisherigen Modells abzubauen oder auszuschalten. Bestehende Aufgaben werden effizienter bearbeitbar und gleichzeitig können Freiräume für neue Gestaltungsaufgaben entstehen.
Zusätzlich wird mit dem neuen Organisationmodell die Attraktivität in der Selbstverwaltung gestärkt. Die höhere Durchlässigkeit und Flexibilität bei der Gestaltung zukunftsfähiger Studienangebote erhöht die Attraktivität für Studieninteressierte wie Studierende. Die vereinfachte Bildung von Forschungsverbünden wiederum stärkt Lehre und Forschung gleichermaßen.

Der Wissenschaftsrat des Landes Brandenburg hatte in seinen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Brandenburg „eine Reform der Binnenorganisation, die Straffung des Studienangebots und eine Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für die Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs“ als vordringliche Aufgaben (WR 2024, S. 300) genannt. Dieser Aufgabe stellt sich die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

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