Lehrkräfte und Studierende können helfen
Das Ministerium für Bildung Jugend und Sport wird in den Sommerferien im Land Brandenburg Angebote der Ferienbetreuung in Verbindung mit Lernangeboten fördern. Die geplante Fördersumme beträgt 2,7 Millionen Euro. An den geförderten Ferienangeboten können alle Kinder und Jugendliche aus Brandenburg ab dem sechsten Lebensjahr teilnehmen. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass viele Familien in diesem Jahr keinen gemeinsamen Urlaub mit ihren Kindern verbringen können und einen erhöhten Betreuungsbedarf haben.
Die zu fördernden Maßnahmen sollen durch Träger der Kinder- und Jugendhilfe angeboten werden. Die kooperative Lernangebote sollen durch Lehrerinnen und Lehrer, die gerne helfen wollen, im Rahmen von Nebentätigkeit angeboten werden. Auch der Einsatz von Studierenden der Lehramtsstudiengänge oder Lehrkräfte im Ruhestand soll möglich sein. Die Träger der Ferienangebote und die einzusetzenden schulpädagogischen Fachkräfte sollen sich über den Gesamtrahmen des Angebots und die Einbindung der Lernangebote vor Beginn der Maßnahme einigen. Mit den schulpädagogischen Fachkräften werden gesonderte Honorarverträge geschlossen. Die Angebote können sowohl im Rahmen von Ferienfahrten mit Übernachtungen unterbreitet werden als auch im Rahmen der ohnehin stattfindenden Ferienangebote ohne Übernachtung im örtlichen Bereich. Die Förderung erfolgt entsprechend den Regelungen der Richtlinie zur Förderung der Jugendbildung und Jugendbegegnung im Land Brandenburg vom 10. Januar 2020. Konzeptionell werden sich die Anbieter der Ferienmaßnahmen und die kooperierenden Lehrkräfte individuell auf die pädagogische Ausgestaltung einigen. Der Tagesablauf, auch der Rhythmus von Freizeitspaß und pädagogisch stärker strukturierten Phasen, müssen auf die örtlichen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sein. Es werden pro Tag 6 Stunden pädagogisch gestaltete Angebote erwartet. Die Teilnahme ist freiwillig und orientiert sich an den Prinzipien der Jugendarbeit. Die Angebote werden vor Ort bekannt gegeben. |