Grundbegriffe der Ethik, Moraltheorien und ethisches Fehlverhalten

Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde diskutieren mit Vertretern der Unternehmerverbände aus Barnim, Uckermark und BVMW das Thema Unternehmensethik.

Welche gesellschaftliche Verantwortung tragen Unternehmen? Welche Werte vertreten sie? Studierende im Masterstudiengang Nachhaltige Unternehmensführung an der HNEE beschäftigen sich im Modul „Unternehmensethik“ mit diesen Fragen. „Es geht um ethische Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln und die Instrumente, um das Handeln entsprechend operativ auszurichten. Dabei beschäftigen sie sich mit Grundbegriffen der Ethik, Moraltheorien und ethischem Fehlverhalten.

Zwei praktische Schwerpunkte sind Compliance-Management und Problematiken der Korruption“, beschreibt Ulf Leusmann, akademischer Mitarbeiter im Masterstudiengang, den Modulinhalt. Die Studierenden im 1. Semester wollen nun im direkten Austausch mit Vertretern der regionalen Unternehmerverbände ihre Vorstellungen diskutieren.

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Die Idee für dieses Treffen ist in Zusammenarbeit mit dem Transferzentrum der HNEE entstanden. Dieses richtet am 23. Oktober 2019 den bereits 8. Unternehmertag an der Hochschule aus. Hierbei treffen sich regionale Unternehmen mit Wissenschaftlern und Studierenden unserer Hochschule. Im kommenden Jahr lautet unser Thema ‚Werte des Unternehmertums‘, berichtet Kerstin Lehmann, Leiterin des Transferzentrums. Sie und Ulf Leusmann haben festgestellt, dass die Vorstellungen zur Unternehmensethik zwischen potenziellen Bewerber/innen unter den Studierenden und Unternehmen mitunter nicht dieselben sind.

„Verantwortliche Unternehmensführungen müssen sich jedoch aktiv mit ethischen und moralischen Grundlagen auseinandersetzen, um dem Anspruch an lebensdienliches Wirtschaften gerecht zu werden. Das war und ist ein wichtiges Thema, dass gerade im operativen Geschäft oft vernachlässigt wird“, beobachtet Ulf Leusmann. Im Rahmen der Diskussionsrunde trafen die beiden Gruppen nun zum ersten Mal aufeinander. „Es ist eine Möglichkeit, eigene Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche auf Augenhöhe zu diskutieren“, freute sich Kerstin Lehmann.

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