Europa-Universität mietet Gebäude der WohnBau Frankfurt

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) wird 2021 mit zentralen wissenschaftlichen Ein-richtungen, mehreren Professuren und der Studierendenvertretung (AStA) in die Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße ziehen. Angemietet werden dafür rund 1.140 Quadratmeter auf fünf Etagen in dem derzeit noch im Umbau befindlichen Haus Nr. 23 a der Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eG. Der Umzug aus den derzeit angemieteten Räumen im Alten Postgebäude ist für Februar/März 2021 geplant.

„Mit der Ansiedlung setzen wir ein gemeinsames Zeichen der Kooperation zwischen unserer Genossenschaft und der Frankfurter Universität. Zudem ist sie ein weiterer wichtiger Schritt zur Entwicklung und Wiederbelebung der Großen Scharrnstraße“, fasst Dr. Michaela Schmitz-Schlär, Vorstandsvorsitzende der WohnBau Frankfurt, die Beweggründe der Wohnungsbaugenossenschaft zusammen, dem früheren Wohngebäude eine neue Nutzung zu übertragen. 

Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal betont angesichts der bevorstehenden Veränderung: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Umzug die Präsenz der Universität in der Mitte der Stadt sichern können und den Brückenschlag in Richtung Collegium Polonicum verstärken.“

Das Objekt in der Großen Scharrnstraße 23 a wurde von der WohnBau Frankfurt exklusiv für die Mieterinnen konzipiert. Dazu gehören unter anderem Grundrissveränderungen sowie ein neuer Dachaufbau mit entsprechenden Terrassen. Es werden neue Fenster eingebaut und die Fassade inklusive der Loggien saniert. Für den barrierefreien Zugang erhält das Gebäude einen Aufzug, der alle Etagen komfortabel erschließt. Außerdem erfolget die Erneuerung der Haustechnik sowie die Verlegung von Glasfaser bis in die Büros.

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Gründe für den Umzug benennt Niels Helle-Meyer, Kanzler der Europa-Universität: „Mit dieser Anmietung bei einer lokal verwurzelten Genossenschaft verbessern wir die wirtschaftlichen Konditionen für die Viadrina und erreichen gleichzeitig eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem bis zum Umzug voll sanierten Gebäude. Besonders freut mich, dass unsere langjährigen Kooperationspartner Deutsch-Polnische-Wissenschaftsstiftung und Viadrina Sprachen GmbH mit uns umziehen. Darüber hinaus bekommt unsere selbstverwaltete Studierendenschaft wieder eine präsente Anlaufstelle in der Innenstadt.“

Im Erdgeschoss des neuen Viadrina-Gebäudes werden in den ehemaligen Räumen des Cafés „Frankfurter Kranz“ ein großer Seminarraum sowie Räume für den Allgemeinen Studentischen Ausschuss (AStA) entstehen. Das Zentrum für interdisziplinäre Polenstudien, das Viadrina Center B/Orders in Motion die Kelso-Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung, Osteuropäisches Wirtschaftsrecht und Europäische Rechtspolitik sowie der Axel Springer-Lehrstuhl für Deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration werden in den oberen Etagen Platz finden. Das erste Obergeschoss wird zudem von der Viadrina Sprachen GmbH und der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung angemietet.

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