Projektstart ist im Frühjahr, Projektlaufzeit sind zwei Jahre

Gleichzeitig mit der internationalen Hbsc-Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit werden in der Brandenburger Studie die subjektive und psychosoziale Gesundheit, das Gesundheitsverhalten – darunter Rauchen, Medienkonsum und tägliche Bewegung – sowie Einflussfaktoren aus Familie, Schule und Freundesgruppe der Heranwachsenden erhoben. Für dieses gemeinsame Projekt haben das Bildungsministerium sowie das Gesundheitsministerium die AOK Nordost und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg erneut eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem schulischen Kontext, dafür sollen ganze Schulklassen befragt werden. Erste Ergebnisse werden Ende nächsten Jahres vorliegen. Die erste Brandenburger Kinder- und Jugendgesundheits-Studie wurde Anfang 2018 am Institut für Gesundheit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg vom Team um Prof. Dr. Ludwig Bilz durchgeführt, mehr als 3.000 Schüler zwischen 11 und 15 Jahren aus 55 Schulen wurden dafür befragt. Die im letzten Jahr veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass die große Mehrheit der Brandenburger Kinder und Jugendlichen ihre Gesundheit als gut oder ausgezeichnet einschätzt und über eine hohe Lebenszufriedenheit berichtet. Die Analyse der einzelnen Indikatoren ergab jedoch ein differenzierteres Bild, insbesondere mit Blick auf die hohe Verbreitung psychosomatischer Beschwerden. Beim Gesundheitsverhalten gibt es positive Entwicklungen im Bereich Ernährung, Tabak- und Alkoholkonsum, jedoch große Entwicklungsbedarfe beim Bewegungsverhalten. Mit der zweiten Studie können erstmals Trendentwicklungen analysiert und Ansatzpunkte für Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung identifiziert werden. Die erhobenen Daten werden zudem in die Gesundheitsberichterstattung des Landes Brandenburg. Diesmal beinhaltet der Auftrag u.a. die Untersuchung, inwiefern sich die gesundheitliche Situation der Schüler vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Pandemie verändert hat.

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Weitere Informationen:
Ergebnisbericht der ersten Studie „Kinder- und Jugendgesundheit in Brandenburg“ (2020)

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