90 Jahre nach der Machtübergabe
Zum 90. Mal jährte sich am Montag der Tag der Machtübergabe an Hitler und die Nationalsozialisten durch bürgerlich-konservative Kräfte. Ein Tag, der uns auch heute noch Mahnung sein muss, mein Sebastian Walter, Landesvorsitzender der Linken Brandenburg:
Diese Machtübergabe wurde möglich, weil die bürgerlichen Regierungen der Weimarer Republik die sozialen Verwerfungen der Weltwirtschaftskrise nicht bekämpften, weil sie den Profit der Konzerne und nicht das Elend der Massen ins Zentrum ihrer Politik stellten. Und zur Sicherung ihrer Machtposition scheuten sie auch nicht die Kooperation mit den Faschisten – der Aufstieg Hitlers wurde durch das großzügige Sponsoring der deutschen Industrie und die willige Kooperation des bürgerlichen Lagers erst ermöglicht. Aus der Geschichte zu lernen, heißt an einem Tag wie heute deshalb vor allem: Ein Bündnis zwischen Demokraten und Faschisten muss auf jeder Ebene ausgeschlossen sein. Kooperationen mit der AfD und Zugeständnisse an deren menschenverachtende Ziele stärken nur diese und fügen der Demokratie irreparablen Schaden zu. Wer die Demokratie wirklich schützen will, sorgt dafür, dass alle Menschen gut und angstfrei leben können – in einer sozial gerechten Gesellschaft findet der Faschismus keinen Nährboden.