Vorgaben an barrierefreie Standards unabdingbar
Die AG Selbst Aktiv – Menschen mit Behinderungen in der SPD begrüßt, dass Bundesbauministerin Klara Geywitz im künftigen Bundeshaushalt 300 Millionen für den Sportstättenbau vorgesehen hat – und verweist auf den hohen Sanierungsbedarf bei Sportstätten im Bundesgebiet. Unabdingbar aus unserer Sicht bei dieser Förderung ist jedoch, die Gelder an barrierefreie Standards zu knüpfen. Barrierefreiheit heißt mehr Komfort und Zugänglichkeit für alle und eröffnet uns Menschen mit Behinderungen erst die Möglichkeiten, vielseitig Sport zu treiben. „Sport und Bewegung sind ein wesentlicher Inklusionstreiber für eine inklusive, an einem Gemeinschaftswesen orientierte Gesellschaft, wie sie häufig im Sport vorgelebt wird“, so Karl Finke, Co-Vorsitzender von Selbst Aktiv. „Kennzeichnend für den unmittelbaren Handlungsbedarf ist nicht nur der aktuell unzureichende Zustand der Sportstätten, sondern auch, dass ca. 90% der Sportstätten in Deutschland nicht barrierefrei gestaltet sind. Kein Wunder, dass nur ca. 5% aller Menschen mit einer Behinderung in Deutschland in einem Verein organisiert sind. Zugänge müssen leicht und für alle Bürger einladend sein. Wir ersuchen unsere Bauministerin Klara Geywitz, hier ein klares Signal für das soziale Miteinander und das Ziel einer inklusiven Gesellschaft zu setzen. 300 Millionen für Sportstättenbau sind gut, diese gibt es allerdings nur, wenn bei den Bauten barrierefreie Standards eingehalten werden. Dies sollte die Botschaft des Ministeriums sein“, so Karl Finke.