Bilanzierung der Städtebauförderung des letzten Jahres
Bundes- und Landesmittel in Höhe von knapp 99,3 Millionen Euro sind in diesem Jahr vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung an 77 Städte und Gemeinden ausgereicht worden. Grundlage dafür waren die Programme „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Stadtumbau“, „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ sowie „Zukunft Stadtgrün“ und „Soziale Integration im Quartier“. Die Fördermittel werden durch kommunale Eigenanteile ergänzt. Mit den Fördermitteln und den kommunalen Eigenanteilen werden unter anderem Gebäude, Straßen, Wege und Plätze modernisiert und barrierefrei umgebaut. Es werden zum Beispiel in Nauen der Multifunktionsneubau der Graf-Arco-Schule sowie der Hortneubau über die „Soziale Stadt“ unterstützt, in Oranienburg werden Fördermittel des Programms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ vorrangig für den Neubau der Kita am Standort Speyerer Straße eingesetzt. In Schwedt/Oder soll der Park Monplaisir als Gartendenkmal über das Programm „Zukunft Stadtgrün“ wiederhergerichtet werden.
Mit Aufwertungsmitteln aus dem „Stadtumbau“ wird die Sanierung und Umnutzung des historischen und unter Denkmalschutz stehenden Empfangsgebäudes des Bahnhofs von Wittenberge zu einem multifunktional nutzbaren Gebäude unterstützt. In Beeskow ist die Neugestaltung der Außenanlagen der Burg sowie die Sanierung eines weiteren Bauabschnitts der Stadtmauer mit Fördergeldern aus dem „Städtebaulichen Denkmalschutz“ vorgesehen. In Schwarzheide wird im Programm „Soziale Integration im Quartier“ ein Mehrzweckgebäude barrierefrei, außerdem wird es den Anforderungen des Brandschutzes gerecht gemacht. Im Programm „Kleine Städte und Gemeinden“ soll die den Mittelbereich übergreifende Kooperation aus den Städten Bad Liebenwerda, Falkenberg/Elster, Mühlberg/Elbe und Uebigau-Wahrenbrück unterstützt werden. Durch die Bildung der Verbandsgemeinde sind Modernisierungs- sowie Instandsetzungsmaßnahmen an Verwaltungsstandorten notwendig.