Die Rot-Eiche gilt Waldbrandschutzriegel
Brandenburg ist das Partnerland für den Baum des Jahres 2025. Anlässlich der Bekanntgabe des 2025er Jahresbaumes durch die „Baum des Jahres – Dr. Silvio Wodarz Stiftung“ pflanzte die Stiftung und der Landesforstbetrieb Brandenburg zusammen mit Vertretern aus Verbänden, Verwaltung und Politik zum Auftakt eine Rot-Eiche im Forstbotanischen Garten Eberswalde. Brandenburg hat einen besonderen Bezug zu dieser Baumart: Die Rot-Eiche fasziniert nicht nur durch ihre elegante und farbenprächtige Erscheinung – sie hilft vor allem beim vorbeugenden Waldbrandschutz und bei der Anpassung an die Klimaveränderungen. Die Rot-Eiche gilt als Spezialistin für Waldbrandschutzriegel. Die ledrigen Blätter des Baums verwittern langsam und schirmen den Waldboden längere Zeit gegen Graswuchs ab. Im Brandfall findet sich unter dieser Laubschicht meist eine höhere, kühlende Bodenfeuchte und das Laub selbst brennt schlecht, so dass Bodenfeuer besser abgebremst werden können. Die Rot-Eiche ist – mehr als die heimischen Eichenarten Stiel- und Traubeneiche – relativ widerstandsfähig gegen Schaderreger und kommt bislang vergleichsweise gut mit den zunehmenden Witterungsextremen zurecht.