Auf Anregung der Revierpolizei der Stadt Beeskow versahen am 20. August erstmals drei Polizeibeamte der Fahrradstaffel der Polizeiinspektion Oder-Spree/Frankfurt (Oder) ihren Dienst in der Stadt. Natürlich unterwegs auf ihren Polizeidienstfahrrädern.
Das Augenmerk sollte auf Fahrradfahrer gerichtet sein, welche sich nicht an die Regeln der Straßenverkehrsordnung halten. Der Tag zeigte, dass es von diesen Radfahrern auch in der Stadt Beeskow zu genügende gibt.
Nach einer kurzen Stadterkundungsrunde folgten schon die ersten Feststellungen von Fehlverhalten einiger Radfahrer.
Die Schwerpunktkontrolle führten die Kolleginnen und Kollegen in der Rudolf-Breitscheid-Straße auf Höhe des dortigen Gymnasiums durch Hier mussten gleich mehrere Verstöße festgestellt und geahndet werden. Radfahrer verstießen gegen Regeln der Benutzung des Gehweges, befuhren die falsche Seite (entgegen der Fahrtrichtung), telefonierten mit dem Handy während der Fahrt oder benutzten Fahrräder, die nicht verkehrs- bzw. betriebssicher waren.
Auch PKW-Fahrer wurden festgestellt, die die Gurtpflicht missachteten, das Handy während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung nutzten und den Fußgängerüberweg befuhren, obwohl Fußgänger den Vorrang hatten.
Einige PKW-Fahrer kamen auch der Sicherungspflicht der Kinder im Auto nicht nach. An diesem Tag sprachen die radelnden Polizisten 27 mündliche Verwarnungen gegenüber Radfahrern aus.
Geahndet wurde die Benutzung von Handys auf dem Rad zweimal, dreimal die widerrechtliche Benutzung von Gehwegen durch Radfahrer. Fünfmal stellten die Beamten technische Mängel an Fahrrädern fest. Fünf Fahrzeugführer waren nicht angeschnallt, zwei telefonierten während der Fahrt und zwei Fahrzeugführer hatten ihre Kinder nicht im Fahrzeug gesichert.
Das Fazit der Fahrradstaffel: Es ist erforderlich, dass weitere Kontrollen folgen. Dann werden die festgestellten Verstöße auch repressiv geahndet. Den radelnden Beamten fiel aber auch auf, dass die Beschilderungen in Beeskow zum Teil nicht eindeutig bzw. unübersichtlich sind. Diesbezüglich wird der Kontakt mit der Stadtverwaltung aufgenommen.