Jagdschloss Fürstenwalde – Kultur- und Veranstaltungszentrum

Zum Bürgerempfang der Stadt Fürstenwalde und dem Hauptakt der Eröffnung des sich noch in Sanierung befindlichen Jagschlosses kam am Samstag die Stadt zu Besuch. Am Vormittag und in Anwesenheit Hochoffizieller, mit Ministern, Grafen und Königen im wahrsten Sinne des Wortes, wurde die Eröffnung zelebriert. Und am frühen Nachmittag kamen die Einwohner Fürstenwaldes ins Jagdschloss, um das doch so ehrwürdige schöne alte Jagdschloss nun endlich auch einmal von innen sehen zu können. Dafür hatte sich die Stadt Fürstenwalde etwas besonderes ausgedacht. Das einfache Durchexerzieren des Alten Jagschlosses sollte es nicht sein. Es wurden Führungen organisiert, die über das geschichtsträchtige Haus und deren Sanierung Auskunft gaben. Für viele war es wichtig, sich einen Einblick zu verschaffen, auch wenn es bedeutete, sich an der viel zu langen Schlange anzustellen. Die Moderatoren der Führungen waren an diesem Tag gefordert. Das zentrale Vorhaben der Stadt-Umland-Strategie ist die Sanierung und Reaktivierung des ehemaligen denkmalgeschützten Jagdschlosses zum Kultur- und Veranstaltungszentrum. Das innenstadtnah gelegene Jagdschloss Fürstenwalde wurde 1699/1700 erbaut. Später war es Sitz des Kommandeurs, beherbergte eine Strumpfwirkerei und wurde später zum Getreidespeicher für die Militärs in den zahlreichen Kasernen der Stadt umgebaut. Seit den 1990er Jahren steht das Gebäude leer, die Freiflächen rund um das Schloss sind brachgefallen. In dem Schloss soll nach Sanierung ein öffentliches Veranstaltungszentrum entstehen, die Freiflächen werden umgestaltet. Eine kulturelle Nutzung durch Theateraufführungen ist ebenso geplant wie repräsentative Räume für Feste und Gastronomie. Das Areal soll zu dem nahegelegenen Arm der Spree hin geöffnet werden.

Die Gesamtkosten für die Schlosssanierung betragen rund 8,1 Millionen Euro. Der Zuschuss aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) beträgt rund 6,3 Millionen Euro. Kofinanziert wird das Projekt mit rund 524.000 Euro aus der nationalen Städtebauförderung, dem Stadtumbauprogramm. Der kommunale Eigenanteil beträgt 262.000 Euro.

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Fürstenwalde hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Die Menschen leben gerne hier und dank der guten Verkehrsanbindung gibt es Zuzug in die Stadt. Auf der Grundlage des integrierten Stadtentwicklungskonzepts hat Fürstenwalde in den vergangenen Jahren viele Stadtentwicklungsprojekte umgesetzt. Dafür wurden Fördermittel aus den Bund-Länder-Programmen Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen, Stadtumbau, Aktive Stadtzentren und aus der Sozialen Stadt zur Verfügung gestellt. Mit der Stadt-Umland-Strategie wollen die Kooperationspartner den Tourismus weiterentwickeln und die wirtschaftliche Entwicklung mit guten Angeboten für Fachkräfte sichern. Die Wiederherrichtung des ehemaligen Jagschlosses zum Kultur- und Veranstaltungszentrum ist dafür ein Mosaikstein. Mit rund 6,3 Millionen Euro ist es eines der größten Projekte im Rahmen dieser EU-Förderung, so Bauminister Guido Beermann bei der Eröffnung des Jagschlosses in seiner Rede.

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