Liebe Erkneranerinnen und Erkneraner,
unsere Stadt, unser Land, ja die ganze Welt befinden sich in einer sehr kritischen Situation. Das Corona-Virus weitet sich zunehmend aus und gefährdet unsere Systeme im Gesundheitswesen, der Versorger und der Versorgung. Seit gestern gelten im Land Brandenburg und der gesamten Bundesrepublik verschärfte Regelungen mit dem Ziel, die dynamische Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dieses Ziel hat oberste Priorität und darf keine Abweichungen erlauben.
Die damit verbundenen Einschränkungen treffen uns alle, in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens. Ich kann Ihnen versichern, dass die Verwaltung unserer Stadt mit dem Landkreis Oder-Spree und den Kommunen des Landkreises im intensiven Informations- und Organisationsaustausch stehen und Sie umfassende Informationen auf der Website der Stadt Erkner (www.erkner.de), in den Schaukästen der Stadt Erkner, in sozialen Medien und der Tagespresse erhalten.
Ich bitte alle Erkneranerinnen und Erkneraner, die besonderen Einschränkungen und Verordnungen einzuhalten, auch wenn es sehr schwerfällt, übliche Gewohnheiten abzulegen. Schränken Sie bitte Ihre persönlichen Kontakte auf ein absolutes Minimum ein. Nutzen Sie bitte vorrangig Telefon oder Internet. Nur so schützen Sie sich selbst, aber auch Ihre Familien, Freunde und Kontaktpersonen.
Bitte suchen Sie Institutionen und Bereiche, in denen sich derzeit viele Menschen aufhalten, so wenig wie nur möglich auf. Dies betrifft vor allem die Einkäufe im Lebensmitteldiscounter oder im Supermarkt. Und wenn es machbar ist, lassen Sie beim Einkaufen Ihre Kinder daheim. Ich möchte keine Angst oder Panik schüren, ich möchte Sie sensibilisieren! Es kommt auf jeden einzelnen an, diese außergewöhnliche Lage zu meistern!
Ich bin natürlich verärgert über einzelne Egoisten und Ignoranten. Ich bin aber überwiegend stolz und erfreut über das Gesicht unserer Stadt in so einer Notsituation. Es gibt in allen Wohngebieten unserer Stadt bereits Hilfsangebote von Privatpersonen, über Netzwerke, an Briefkästen oder über Aushänge für die Mitmenschen, die dringend unsere Hilfe benötigen. Solidarität kann man nicht anordnen, Solidarität kommt vom Herzen und das hat Erkner. Davon bin ich fest überzeugt!
Helfen Sie mit, seien Sie auch ein Teil davon, unterstützen Sie sich gegenseitig, schauen Sie nach Ihren Nachbarn, aber bitte den Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten. Telefonieren Sie mit Ihren nächsten Verwandten! Auch das Thema Vereinsamung kann in diesen Tagen zu einem großen Problem werden! Mit vielen kleinen Dingen kann in Erkner etwas Großes erreicht werden!
Wenn Sie Fragen oder Hinweise haben, die unsere Stadt betreffen, rufen Sie uns an. Unsere Verwaltung ist für Sie zentral unter der Telefonnummer 03362/79 50 zu erreichen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Danke sagen: Danke an die Ärzte/innen, die Krankenschwestern, das gesamte Pflegepersonal, alle im Handel tätigen Mitbürger/innen, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Polizisten/innen, Feuerwehrkameraden/innen, Busfahrer/innen und, und, und… Danke an all diejenigen, die das Rad am Laufen halten. Sie alle machen einen großartigen Job!
Liebe Erkneranerinnen und Erkneraner, lassen Sie uns gemeinsam ein Lächeln schenken, bleiben Sie optimistisch und besonnen. Ich verbleibe mit dem Spruch dieser Tage: Bleiben Sie gesund.
Ihr Bürgermeister Henryk Pilz