Das Fürstenwalder Stadtfest war ein voller Erfolg!
Das diesjährige Stadtfest in Fürstenwalde hatte zu kämpfen – und zwar mit den hohen Temperaturen. Gegen Sonne und Wärme ist nichts zu sagen und das lieben auch alle, wenn man schön am Strand liegen kann, aber für ein Stadtfest war es nicht so angenehm. Nur in den frühen Morgen- und Abendstunden war die Hitze halbwegs erträglich. Der neue Bürgermeister der Domstadt Fürstenwalde, Matthias Rudolph, hatte die traditionelle Aufgabe, das Fest zu eröffnen. Positiv zu bewerten ist, dass dies wieder freitags geschieht und dass es mit einem Fassanstich bewerkstelligt wird. In seiner kurzen Rede stellte er sich nochmal vor. Das war etwas verwunderlich, denn eigentlich müssten ihn ja schon alle kennen. Das aber nur am Rande. Herzlich willkommen geheißen auf der Bühne wurden auch einzelne Protagonisten, die das Fest in seiner organisatorischen Vielfalt organisierten und sich sichtlich geehrt fühlten.
Matthias Rudolph betonte weiter in seinen Ausführungen, dass es wichtig sei, dass dieses Fest eine Mischung von Auftritten bekannter Persönlichkeiten aus der vielseitigen Medienwelt ist und besonders Augenmerk solle man auch auch die Auftritte von Fürstenwaldern legen, die das Gesicht der Stadt widerspiegeln. Die Veranstalter der Highland Games nutzten noch rasch die Gelegenheit, für ihr Engagement auf den Spreewiesen zu werben und im Besonderen für das besondere Highlight, das Tauziehen. Dem folgte endlich der Fassanstich. Das Fürstenwalder Rathausbräu hatte ein Fass des feinen Gerstensafts bereitgestellt und der Bürgermeister stach gekonnt das Fass an. Für die Gäste war es natürlich eine willkommene Abwechslung, denn Freibier gibt es ja nicht so oft. Der Abend fand seine Eröffnung mit „Caramelle è fiori“, dem Pop Chor & The Teachers der Musikschule Fürstenwalde sowie den United Dancers, als Krönung des Abends gastierte Kerstin Ott „Die immer lacht mit anschließender Fritz Party. Der Abend war ein gelungenes Potpourri aus Artistik, Tanz und viel Gesang – die Stimmung war grandios.
Dass es den Umzug durch die Stadt nur alle fünf Jahre gibt, ist etwas schade, aber vielleicht wird es ja dahin gehend eine neue Meinungsbildung geben, bei so vielen Veränderungen, die derzeit beim Stadtfest stattfinden. Nahezu 900 Mitglieder der verschiedensten Vereine & Institutionen haben sich freudestrahlend und mit viel Engagement an dem farbenfrohen und fröhlichen Umzug beteiligt. Die Spitze bildete die Pipe Band und das Stadtoberhaupt, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Stadtverordneten und anderen Beteiligten. Bei der Fülle der engagierten Teilnehmer hat es natürlich eine Weile gedauert, bis dann auch jeder auf der Bullenwiese angekommen war. Doch die Temperaturen waren schon im Zenit und viele zogen es vor, im Schatten oder gar im und am Wasser zu verweilen. Nur die Hartgesottenen waren noch bis zur Bühne vorgedrungen. Hier fand nun noch einmal eine zweite offizielle Eröffnung statt, weil am Freitag die Tauben wegen Verständnisproblemen nicht steigen konnten. Etwas komisch war es dann schon, denn auch hier wollten die Tauben nicht so recht los. Erst mit Nachhilfe starteten sie. Derweil verwies Hans-Dieter Dorow, Vorsitzender der 1. Brandenburgischen Highlandsport „Stone Walker“ Fürstenwalde e.V. auf die 8. Internationalen Highland Games, die in Kürze hier starten sollten. Er zeigte sich erfreut über den Zuspruch der Games, immerhin feiere man nunmehr schon den 10.Geburtstag des Vereins. Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr unter anderem aus der Schweiz, Österreich, Schottland und Deutschland, um nur einige zu nennen. Zur Eröffnung der 8. Internationalen Highland Games spielte die Pipe Band „Amazing Grace“, einen der wohl populärsten und bekanntesten Songs. Am Rand des Geschehens, mit dem gewissen Gespür für das Wesentliche hatte die Cateringfirma Ansgar Bank ihre Zelte aufgeschlagen und mit ihrem Know-how und ausreichend Schattenplätzen zum Verweilen eingeladen. Die zahlreichen Getränkeinseln mit viel kühlen Erfrischungen waren heißbegehrt und der Ansturm kaum zu bändigen. Gleiches galt auch für die Schlemmermeile „Fish & Chips“, die ebenso gefragt wie Pommes oder Currywurst und andere Feinheiten des kulinarischen Geschmacks, wobei besonders das Softeis hoch im Kurs stand und in Vanille & Schokolade die Kinderaugen leuchten ließ. Derweilen war das Kinderfest am Dom der Mittelpunkt des spielerischen Geschehens, es wurde – unbeeindruckt von den hochsommerlichen Temperaturen – getobt, gebastelt und auch viel genascht. Das Abendprogramm des Samstags stand dem Vorabend in nichts nach. Umso verhaltender begann der Sonntag: Das 1. Brandenburgische Gardeblasmusikkorps spielte auf der großen Bühne Filmmusik vom Feinsten. Das zog gehörig viele Gäste an – und gleich auch in den Schatten. Das Tanzstudio Miral hatte das gesamte Ensemble aufgeboten, von Minis bis zu den Erwachsenen, und sie lieferten eine wunderschöne künstlerische Darbietung der verschiedenen Genres ab. Demis Blum verzauberte danach mit einer Vielzahl an musikalischen Hörgenüssen die Gäste. Und den Sonntag und damit das gelungene Stadtfest beschloss dann der Tanzkreis Fürstenwalde mit einer schönen Auswahl aus seinem Programm, das umfangreicher nicht sein konnte.
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