Rückkehr und Zuzug mit hohem Potential für Brandenburg
Die Rückkehrerinitiativen leisten aus Sicht der Landesregierung einen bedeutenden Beitrag für ein zukunftsfähiges Brandenburg. „Sie sind für potentielle Rückkehrer und Zuzügler authentische Ansprechpartner in den Landkreisen. Gut vernetzt beraten sie über die sozialen und wirtschaftlichen Chancen vor Ort. Damit tragen sie auch zu einer positiven Wahrnehmung der eigenen Region bei“, sagte der Bevollmächtigte des Landes beim Bund, Staatssekretär Thomas Kralinski, Fachveranstaltung von „Ankommen in Brandenburg“, dem Netzwerk der Rückkehrerinitiativen.
„Wir freuen uns sehr über Touristen, die bei uns Erholung suchen und finden. Aber noch viel mehr freuen wir uns über Menschen, die kommen, um zu bleiben. Über diejenigen, die bei uns etwas aufbauen und sich gemeinsam mit den Alteingesessenen in die Gestaltung ihrer neuen oder auch wiedergefundenen Heimat einbringen. Also Zuzügler und Rückkehrer. Sie haben erkannt, dass hier die Perspektiven besonders gut sind. In den vergangenen 30 Jahren seit dem Fall der Mauer sind zu viele Menschen aus Brandenburg und Ostdeutschland abgewandert. Deshalb ist es wichtig, um Rückkehrer zu werben. Wir brauchen sie für unsere Wirtschaft, für die Mitarbeit in Vereinen und in der Kommunalpolitik – kurzum für unser gesellschaftliches Miteinander. Das im Jahr 2017 gegründete Netzwerk ‚Ankommen in Brandenburg‘ ist ein starker Motor der Rückkehr- und Zuzugsbewegung. Die Herausforderungen für die Arbeit der Rückkehrerinitiativen sind regional sehr unterschiedlich. Deshalb ist der Austausch so wichtig.“
Nach anfänglich drei Gründungsmitgliedern engagieren sich derzeit 18 Organisationen in dem Netzwerk. Die Landesregierung unterstützt es in diesem und dem kommenden Jahr mit je 70.000 Euro. Für die Arbeit der Rückkehrerinitiativen in den Landkreisen stellt das Land in diesem und dem kommenden Jahr jeweils 230.000 Euro bereit.Die 3. Fachveranstaltung des Netzwerks stand unter dem Titel „Frei.Raum.Land“ und befasste sich speziell mit den Chancen für Zuzügler im ländlichen Raum. Daran nahmen unter anderen die Bürgermeister von Fürstenwalde und Storkow sowie Experten des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung teil.