Bürger schützen sich und ihre Geräte nur unzureichend

Ob Smart-TV oder Saugroboter: Drei Viertel der Menschen in Deutschland (75%) nutzen Smartphone -Geräte. Dabei bleibt die IT-Sicherheit jedoch oft auf der Strecke: Die meisten Nutzer ergreifen zu wenige Schutzmaßnahmen, zeigt eine repräsentative Befragung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Die Risiken bei Smartphone -Geräten sind vielfältig – und vielen nicht bewusst. So wissen weniger als die Hälfte der Befragten, dass auch Smartphone -Geräte mit Schadsoftware infiziert werden können. Denkbar ist etwa, dass Cyberkriminelle ein infiziertes Gerät als Teil eines Botnetzes für großangelegte Angriffe missbrauchen.
Noch weniger Befragte sind sich bewusst, dass Unbefugte mithilfe von Smartphone -Geräten ausspionieren oder ihre Daten abfangen und anderweitig missbrauchen könnten: Mitunter gelingt es Cyberkriminellen, Zugriff zu gespeicherten oder übertragenen Daten zu erlangen – etwa von Saugrobotern aufgezeichnete Gebäudepläne oder Aufnahmen von Überwachungskameras oder Smart Speakern.

Solche Informationen können Betrügern, die sich beispielsweise als enger Kontakt ihres Opfers ausgeben möchten, ebenso wie Einbrechern behilflich sein. Während Smartphone -Geräte gut zur Simulation von Anwesenheit geeignet sind, empfiehlt die Polizei, zum Schutz vor Einbrüchen Smartphone -Geräte nur ergänzend zu einem wirkungsvollen, mechanischen Grundeinbruchschutz zu verwenden.

Um diesen und weiteren Risiken entgegenzutreten, haben lediglich ein Drittel (34%) der Nutzer von Smart Speakern das dazugehörige Benutzerkonto mit einem starken Passwort gesichert. Dennoch sind starke Passwörter die für digitale Sprachassistenten am weitesten verbreitete Schutzmaßnahme.
Noch weniger Menschen achten z. B. darauf, ausschließlich zwingend erforderliche Daten einzugeben (29%), Updates zu installieren (27%) oder die Sicherheit des verbundenen Routers zu kontrollieren (19%). Jeder sechste sechste Nutzer (16%) hat zudem gar keine von 17 vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen getroffen. Der Cybersicherheitsmonitor deckt damit am Beispiel des Smart Speakers erheblichen Nachbesserungsbedarf bei der Cybersicherheit im vernetzten Zuhause auf

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Über den Cybersicherheitsmonitor
Auf den Webseiten von BSI und ProPK finden sich ein Kurzbericht und die vollständige Ergebnispräsentation des Fokusthemas Smartphone ebenso wie der Hauptbefragung. Letztere beschäftigt sich mit dem Schutz- und Informationsverhalten der Bevölkerung sowie ihrer Betroffenheit von Cyberkriminalität – auch außerhalb des Smartphones.

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