Region erhält Europäisches Kulturerbe-Siegel

Das Oderbruch im Land Brandenburg ist ab sofort offiziell europäisches Kulturerbe! Das Projekt „Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ erhielt das Europäische Kulturerbe-Siegel. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle nahm gemeinsam mit Landrat Gernot Schmidt und der Delegation der Preisträger aus dem Landkreis Märkisch-Oderland am Festakt zur offiziellen Übergabe des Europäischen Kulturerbe-Siegels für das Oderbruch in Brüssel teil. Das Oderbruch ist eine einzigartige Kulturlandschaft, an der sich europäisches Kulturerbe besonders spannend nachvollziehen lässt: Menschen aus ganz Europa haben es in den vergangenen Jahrhunderten mit ihrem Wissen und ihrem Einsatz urbar gemacht, gestaltet und bereichert – ein eindrucksvolles Beispiel gelungener Integration. In der wechselvollen Entwicklung der Region spiegelt sich eindrücklich europäische Kultur-, Geistes- und Wirtschaftsgeschichte wider. Der Landkreis, das Oderbruch Museum Altranft, zahlreiche Kommunen sowie unzählige Einrichtungen, Vereine, Betriebe und Menschen haben in den vergangenen Jahren mit großer Kreativität und hohem Engagement dieses kulturelle Erbe aufgegriffen und weiterentwickelt. Damit zeigen sie: Brandenburgische Geschichte schafft nicht nur Identität vor Ort – sie weist auch in die Zukunft und steht für ein modernes Europa so die Ministerin Manja Schüle.
Und Landrat Gernot Schmidt befindet, dass das Oderbruch zu den schönsten Regionen Brandenburgs gehört. Es ist der größte besiedelte Flusspolder Europas und die Keimzelle klassischer europäischer Tugenden wie Fleiß, Zuwanderung und Freiheit. Die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels ist eine besondere Ehre für die Region. Sie setzt ein Zeichen für die Menschen, die hier ihre Heimat haben und die Region mit Leben und Sinn erfüllen. Viel Herzblut und Tatkraft haben diese Auszeichnung ermöglicht. Mein Dank gilt den vielen Unterstützern in den Dörfern, der kommunalen Familie und im Land. Die Bewerbung wurde über mehrere Jahre von der kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Kulturerbe Oderbruch“, der rund 20 Kommunen angehören, entwickelt. Das Oderbruch Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur fungierte dabei als Fach- und Koordinationsstelle.

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