So sehen die Frankfurter ihre Stadt
„Wenn Du Dir die Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice als Person vorstellst, was wäre das für eine Person?“ – genau diese Frage haben 50 Frankfurterinnen und Frankfurter beantwortet. Das Ergebnis: Ein verschmitzt lächelnder, bärtiger Mann mittleren Alters, der eine Vorliebe für die Farbe Blau hat, ziert nun den Nordgiebel des Wohnhauses Warschauer Straße 40 der WohnBau Frankfurt. Jeder, der die Kieler Straße zu Fuß, per Fahrrad oder Pkw stadteinwärts passiert, wird ab sofort von ihm begrüßt.
Ende April 2019 stellte Projektleiter Paul Krompholz der Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft seine Projektidee vor. Der Identität stiftende Ansatz, unserer Doppelstadt ein Gesicht zu geben, begeisterte sofort. Knapp 4 Monate später wurde nun „Das Portrait der Doppelstadt“ fertig- und der Öffentlichkeit vorgestellt. Olaf Runge, Vorstand der WohnBau Frankfurt: Sicher wird das hier entstandene Portrait sowohl die Einwohner der Doppelstadt, als auch ihre Gäste begeistern. Wir sind überzeugt, dass es das Wir-Gefühl der Frankfurter und Słubicer und sogar den Stolz auf ihre Doppelstadt befördern kann. Als Genossenschaft war es uns wichtig, ein so positiv wirkendes Projekt zu unterstützen. Die Genossenschaft stellte die Fassade kostenlos zur Verfügung. Die Firma SDG Service- und Dienstleistungs-GmbH reinigte sie vor ihrer Neugestaltung unentgeltlich.
Die Umsetzung erfolgte unter dem Dachprojekt „Realisiere Deine Projektidee!“ des Vereins Doppelstadtkultur. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, junge Bürger der Doppelstadt bei der Realisierung ihrer Projekte zu helfen. Er führt unter anderem Workshops zu Grundlagen des Projektmanagements durch und begleitet die Umsetzung konzeptionell sowie durch die Akquisition von Fördermitteln. Diese wurden durch das Bundesförderprogramm „Demokratie Leben!“ bereitgestellt. Der Frankfurter Künstler P. Banause ist durch seine Werke bereits über unsere Stadt hinaus bekannt. Im Jahr 2017 stellte er beim Festival „Unithea“ erstmalig seine Werke aus. Im Jahr darauf führte er beim Festival einen „Paste-Up“- Workshop durch, der Jung und Alt begeisterte. Das Kleist Forum fand Gefallen an dem jungen lokalen Künstler und stellte seine Werke daraufhin aus.