Schlitten richten erheblichen Schaden an der Schanzenanlage an

Den Kindern kann man es nicht verdenken. Endlich Schnee und endlich Schlitten fahren. Aber Erwachsene sollten schon etwas mehr nachdenken. Und wenn die Eltern mit ihren Kleinen die Flecken suchen, wo sie ungestört rumtoben können, dann sollten sie sich nicht unbedingt die Schanzenanlage im Papengrund aussuchen. Es sind keineswegs nur Bad Freienwalder, die dort unüberlegt handeln und damit großen Schaden anrichten; es wurden am Wochenende auch Berliner Nummernschilder gesehen. Und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Wintersportvereins mussten sich während der jetzigen Schneetage wieder von einigen beschimpfen lassen, die da glauben, sie könnten im Papengrund machen, was sie wollen.

Warum aber ist es verboten, auf den Schanzenhängen in der Sparkassen Ski Arena in Bad Freienwalde Schlitten oder Ski zu fahren?

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  1. Wer das Gelände der des WSV 1923 unerlaubt betritt und zum Beispiel für eine Rodelpartie benutzt, begeht Hausfriedensbruch. Es ist nämlich keinesfalls so – wie einige glauben – dass das Gelände öffentliches Gelände der Stadt Bad Freienwalde ist. Alle Anlagen in der Skiarena gehören dem WSV 1923 und sind damit Vereinseigentum. Ich kann mir gut vorstellen, was geschähe, wenn ich bei den Unverbesserlichen zu Hause in deren Garten plötzlich und unerlaubt Schlitten fahren würde.
  2. Wer also das Gelände des WSV unerlaubt benutzt, besitzt keinen Versicherungsschutz. Und die Aufsprunghänge sind nicht ungefährlich. Schon ohne Schnee erreicht man schnell um die 70 km/h. Mit der Geschwindigkeit gegen einen anderen Schlitten oder gegen die Bande gefahren ergibt nicht nur ein paar Schrammen. Liegt dazu noch Schnee auf den Matten, kann man auch nicht mehr bremsen, denn der Schnee rutscht beim Bremsen auf den Matten mit der gleichen Geschwindigkeit nach unten. Das ergibt auf unerlaubtem Gelände einen Sportunfall ohne Versicherung.
  3. Wenn man mit einem normalen Schlitten auf den Matten rodelt, dann werden diese beschädigt. Die schmalen Stahlkufen schneiden die Borsten ab. Die Matten werden damit unbrauchbar und müssen ausgetauscht werden. Die Sicherheit der Springer ist sonst nicht mehr gewährleistet.
  4. Auch wer auf dem Gegenhang unerlaubterweise Schlitten fährt, beschädigt die Aufsprungmatten, wenn er von unten in den Aufsprunghang fährt. Die Matten dürfen nur mit Sprungskiern und von oben befahren werden. Fährt man gegen die Verlegerichtung in die Matten, werden die Aufsprungborsten hochgebogen, brechen ab und sind dann nicht mehr zu benutzen. Der Schaden, der dem WSV in diesem Jahr deshalb bereits entstanden ist, ist immens.

Und natürlich müssen auch Schmierereien nicht sein. Alle Wintersportbegeisterten sollen darauf achten, dass den wenigen Unverbesserlichen ihr „Handwerk“ gelegt werden kann, damit im Sommer, wenn Corona es zulässt, die Sparkassen Ski Arena wieder mit sportlichen Events das Freizeitangebot in Bad Freienwalde bereichern kann.

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