Bundesweit kommen 425 Förderprojekte in den Genuss
In Brandenburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr wenigstens 30 Denkmale fördern, darunter die Grabkapelle von Kloster Stift zum Heiligengrabe. Das mittelalterliche Klosterstift liegt an der Straße zwischen Pritzwalk und Wittstock. Das 1287 gegründete Zisterzienserinnen-Nonnenkloster wurde nach der Reformation in ein evangelisches Damenstift umgewandelt und dient seit 1847 auch als Erziehungs- und Unterrichtsanstalt. Nach Ansicht des Landesdenkmalamtes gehört es zu den bedeutendsten denkmalgeschützten Anlagen vorreformatorischer Zeit im Lande, da es ohne größere Veränderungen erhalten ist. Dachstuhl und Giebel der heutigen Heiliggrabkapelle wurden 1519 errichtet. Seit 1996 ist das Kloster wieder von einem einen evangelischen Frauenkonvent besetzt. Auf dem Gelände hat die Jugendbauhütte Brandenburg ihren Seminar- und Werkstattbereich eingerichtet. Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können sich 425 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften beraten den die Deutsche Stiftung Denkmalschutz -Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wieder wie in den Vorjahren weitere 50 bis 100 Denkmale unterstützen. Das hängt freilich ab von der Höhe der bis Jahresende eingeworbenen Spenden, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen und der Zweckerträgnisse der Lotterie Glücks Spirale, deren Destinatär die Denkmalstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2022 der die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.