Ehrenbürger unterschreibt im Goldenen Buch
Eigentlich sollte er schon beim Neujahrsempfang 2023 – gemeinsam mit dem Ehrenbürger Friedrich Stachat – im Goldenen Buch der Stadt unterschreiben. Nachdem Eckhard Fichtmüllers Teilnahme auch am diesjährigen Empfang nicht möglich war, wurde kurzerhand ein gesonderter Termin angesetzt. „Es liegt uns einfach zu viel daran, als dass wir noch länger warten wollen“, sagte Bürgermeister Matthias Rudolph. So trafen sie sich jetzt am Samstag, dem 17. Februar, mit dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Uwe Koch in kleiner Runde bei Fichtmüllers Zuhause. Eckhard Fichtmüllers Unterschrift steht nun gemeinsam mit der Friedrich Stachats auf der eigenen Seite der Ehrenbürger. Wir freuen uns sehr, dass die Unterzeichnung in so angenehmer Runde von Familie Fichtmüller ermöglicht wurde. Danke! Die Ehrenbürgerschaft wurde Eckhard Fichtmüller am 20. Mai 2015 verliehen. Geehrt wurde er damit für seine Verdienste um die historische Aufarbeitung der Geschichte des Internierungslagers Ketschendorf sowie um die Etablierung und dauerhafte Pflege der Erinnerungskultur an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte. Als Pfarrer und Seelsorger hat er einerseits menschliche Schicksale begleitet und andererseits dafür gesorgt, dass Zeugnisse und Dokumente der Vergangenheit dauerhaft aufbewahrt werden. Sichtbares Zeichen dieser Arbeit ist das Totenbuch des Internierungslagers. Seit 2010 war er Vorsitzender der Initiativgruppe des Internierungslagers. Weggefährten schätzen seinen Einsatz für Benachteiligte, für Flüchtlinge und seine geradlinige Haltung in der politischen Wende sowie seine Rolle am Runden Tisch im Herbst 89.