Ein Fest des Miteinanders

Begegnung, Wertschätzung und nachhaltige Impulse

Nun können wir schon von 133 Jahren sprechen einer Zeit stetiger Weiterentwicklung der Samariteranstalten, die mit viel Leidenschaft und Kompetenz ihr Wirken nach innen und außen stärken und dabei Werte wie Nächstenliebe, Teilhabe und Menschlichkeit lebendig werden lassen. Das Samariterfest der Samariteranstalten in Fürstenwalde ist ein herzliches Fest der Begegnung, das Menschen mit und ohne Behinderung miteinander verbindet. Es lädt zum Mitmachen, zum Miteinander und zum Füreinander ein. Im Mittelpunkt stehen Wärme, Respekt und echtes Mitgefühl denn jeder Mensch verdient es, gesehen, gehört und angenommen zu werden. Mit einem offenen Herzen, einem freundlichen Wort oder einer liebevollen Geste entsteht ein Ort, an dem Inklusion gelebt wird und Menschlichkeit spürbar wird. Der Open-Air-Festgottesdienst ist ein fester Bestandteil des Samariterfests und zugleich dessen feierliche Eröffnung. Die diesjährige Losung „Einfach Zukunft“ und die damit verbundenen Worte berührten auf einfühlsame Weise. Das Wetter allerdings zeigte sich in diesem Jahr von seiner schwierigen Seite. Strömender Regen begleitete den Vormittag. Ob das wohl am ungewohnten, späteren Termin lag? So ganz wollte das niemand bestätigen. Doch Pfarrerin Ulrike Menzel, Theologischer Vorstand der Samariteranstalten, gab bereits einen kleinen Ausblick, im nächsten Jahr soll das Fest wieder am ersten Septemberwochenende stattfinden wie gewohnt. Und dann geschah etwas Schönes. Zur Premiere der Verleihung des Samariter-Awards hörte der Regen auf. Eine besondere Wärme durchflutete die Festtagsgemeinde.
Kantor Georg Popp, Kirchenmusikdirektor nutzte diesen besonderen Augenblick für einen ganz persönlichen Moment. Da er in naher Zukunft in den Ruhestand treten wird, war es ihm ein Herzensanliegen, sich bei Christine Dormann, der Assistentin des theologischen Vorstands, für die viele Jahre der vertrauensvollen und guten Zusammenarbeit zu bedanken. Mit warmen, ehrlichen Worten holte er sie auf die Bühne und die Festgemeinde dankte mit tosendem Applaus. Es war ein stiller, aber spürbar bewegender Moment, der zeigte, wie viel gegenseitige Wertschätzung und echtes Miteinander in der Arbeit der Samariteranstalten steckt.
Der Vorstand der Samariteranstalten als zentrales Entscheidungsorgan hat nicht nur das tägliche Geschehen im Blick, sondern auch den Mut, neue Wege zu gehen. Aus einer dieser zukunftsgerichteten Ideen entstand der Samariter-Award, ein Preis, der Menschen innerhalb der Gemeinschaft ermutigen soll, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen. In diesem Jahr stand der Award unter dem Motto „Nachhaltigkeit“ – ein Thema, das alle betrifft. Ziel war es, Bewohner wie Mitarbeitende gleichermaßen zum Nachdenken und Mitgestalten anzuregen. Und das ist gelungen: Elf Projekte wurden eingereicht vielfältig, kreativ und mit echtem Engagement. Die Schirmherrschaft übernahm @see-Ostbrandenburgische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH im Landkreis Oder-Spree. Und in der Jury waren Christian Riecke (Amtsdirektor des Amtes Scharmützelsee), Franziska Seifert (Regionalmanagerin @see), Anne Fellner (Kuratorium) und Marco Ostwald (Mitarbeitervertretung) hatten keine leichte Entscheidung zu treffen. Die Qualität der Beiträge war so hoch, dass kurzerhand beschlossen wurde, zwei dritte und zwei zweite Plätze zu vergeben. Der Samariter-Award, liebevoll in den eigenen Werkstätten entworfen und gefertigt, ist mehr als ein Preis. Er ist ein Wanderpokal, der jedes Jahr ein neues Thema tragen und neue Impulse geben soll. Die Details des Pokals spiegeln bereits das diesjährige Thema wieder durchdacht, nachhaltig und mit viel Herz gestaltet. Die feierliche Premiere der Verleihung des Samariter-Awards und damit auch die Übergabe des Wanderpokals ging in diesem Jahr an das

Gartenprojekt
„Vom Beet auf den Teller“ des Kinder- und Jugendwohnbereiches Christoffelhaus Kinder, Jugendliche + Mitarbeitende aus dem Christoffelhaus Preis: großer Samariter-Award „Wanderpokal“ + Gutschein für einen Ausflug in Willes Welt i.H.v. 250 Euro

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Nach der Verleihung folgte ein regelrechtes Blitzgewitter an Applaus und Begeisterung für die großartigen Projekte. Danach nahm das Fest, so vielseitig wie eh und je, seinen unübertroffenen Lauf und erfüllte den Tag mit Leben und Freude.

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