Die Burgbienen sind wieder da!
Seit dem 18. März bleiben die Tore der Burg Storkow für den Besucherverkehr geschlossen. Doch hinter den Kulissen arbeitet das Burgteam fleißig weiter und stellt sich in diesen Zeiten vor allem den konzeptionellen Aufgaben und bereitet sich auf die Zeit nach der Schließzeit vor. Das Besucherzentrum des Naturpark Dahme-Heideseen hat sich unter anderem die Wiederbelebung des Burgbienenprojekts vorgenommen.
Seit 2011 standen immer mal wieder Bienenstöcke auf den Burgwiesen, doch gab es in den Wintermonaten häufig Probleme mit Vandalismus, weshalb das Projekt zuletzt eingestellt wurde. Nun bekommt das Thema im Zuge der Diskussion um das Bienensterben und insektenfreundliche Blühflächen neuen Aufwind. Die Stadt Storkow (Mark) möchte mit gutem Beispiel vorangehen und demonstriert auf den Burgwiesen, wie Grünflächenpflege auch anders gehen kann – mit den bunten Blütentupfen von Löwenzahn, Hahnenfuß, Gänseblümchen, Weißklee, Braunelle und Gundermann, die gerne von den neuen Burgbienen angeflogen werden.
Am Samstag, den 2. Mai, um 9 Uhr soll es endlich soweit sein. Dann stellt Burgimker Holger Ackermann den Bienenstock auf und entlässt die fleißigen Tiere in ihre neue Nachbarschaft, die nun Storkow heißt. Ursprünglich war geplant, dieses Ereignis mit einer Veranstaltung der beliebten Reihe „Du und Dein Garten im Naturpark“ zu begleiten. Dies ist leider momentan nicht möglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind jedoch eingeladen in den nächsten Tagen die Burgbienen unter Einhaltung der bekannten Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie bei einem kleinen Spaziergang, um die Burg zu besuchen.
Das Burgteam jedenfalls freut sich über bunte Wiesen und ein geschäftiges Summen mitten in der Stadt – und über die unverhofften 40.000 kleinen, gelbgestreiften Besucher, die trotz Kontaktsperre und Burgschließung auf der Burg Storkow zu Gast sein dürfen.