Die Premiere des Familien-Sommerfestes „Himbeerbrause“ am vergangenen Sonntag im Stadtpark in Fürstenwalde ist ganz eindeutig geglückt. Das vielfältige Angebot für junge Familien und Kinder war breitgefächert. Andy Hartkopf, dem Initiator und Vorsitzenden von Mompa e.V., ist etwas gelungen, was viele so nicht für möglich gehalten hätten. Das Thema Drogen, Mobbing und Gewalt ist nach wie vor auch ein Gesellschaftsthema, wo alle an einem Strang ziehen müssen, um die große Gefahr der Sucht zu bekämpfen. Schul- und Sozialarbeiter, Streetworker und Suchtberatungen sind geschulte Instanzen, die bei Problemen die ersten Anlaufpunkte sein können. Durchaus gibt es auch andere Wege, die beschritten werden, um sich bei derartigen Problemen jemandem anzuvertrauen. Die Initiatoren hatten zum Thema Mobbing einen Gast eingeladen, der eine bundesweite Kampagne „Stoppt Mobbing in Deutschland“ ins Leben gerufen hat – Carsten Stahl. Die Parkbühne bildete zu diesem Thema den Background und war gut gerüstet für die vielen Interessierten, die gekommen waren. Mit lauter und unüberhörbarer Stimme machte Carsten Stahl seiner innerlichen Wut über den Umgang mit Mobbing in Schulen Luft.

Er selbst hatte einst als Kind seine Erfahrungen gemacht. Selbst sein Sohn, so erzählte er, sei dem Mobbing zum Opfer gefallen. Die Ohnmacht an den Schulen, mit diesem Thema richtig umzugehen und die entsprechenden Entscheidungen zu treffen, haben ihn bewogen, etwas dagegen zu tun. Mit der bundesweiten Kampagne „Stoppt Mobbing in Deutschland“ macht er Front gegen diese unhaltbaren Zustände in den Schulen. Er prangerte die Unzulänglichkeiten der Verantwortlichen an, die sich mit dem Thema nicht genügend auseinandersetzen würden. Farbe bekennen, wäre hier das Richtige! Aber oftmals ist es mit Gesichtsverlust verbunden, um nicht als Problemschule dazustehen. Vernetzung verschiedener Akteure in diesem Verbund wäre mehr als begrüßenswert. Schirmherr des Familien-Sommerfestes „Himbeerbrause“ und Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde, Matthias Rudolph, unterstützt die Kampagne und wird innerhalb in der Stadtverwaltung perspektivisch einen Mobbingbeauftragten ernennen, der sich dann umfänglich um das Thema Mobbing kümmern wird. Resümierend beschrieb Andy Hartkopf das Sommerfest als gelungen, die Erwartung seien bei weitem übertroffen worden. In jedem Falle soll es im nächsten Jahr eine Wiederauflage geben. Die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren sowie der Vereine fand er beispielhaft, und er geht davon aus, dass sich das Netzwerk noch weiter entwickeln wird.

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