Fürstenwalder Kameraden sind begeistert

Das langersehnte Rettungsboot für die Feuerwehr Fürstenwalde ist nun endlich eingetroffen. Im Vorfeld gab es ja um die Beschaffung eines neuen Bootes einen riesigen Eklat – um den Nutzen, die Geldmittel und allerlei andere verschieden gelagerte, im Zusammenhang damit stehende Auswüchse. Klar war aber, dass eines angeschafft werden musste, weil das alte Rettungsboot nicht mehr den Anforderungen der Neuzeit entsprach und zudem in einem bedauernswerten Zustand war.

Die Feuerwehr muss jederzeit gewährleisten, in einer bestimmten Zeit und egal, wohin sie gerufen wird, mit einsatzbereitem Equipment helfen zu können. Die Überlegungen hinsichtlich des Feuerwehr-Rettungsbootes und dessen finanziellem Aufwand seitens der Stadt Fürstenwalde gingen in die Richtung, dass man sich mit der DLRG und dem THW in Verbindung setzen solle. Diese sind zumeist mit ehrenamtlichen Kameraden besetzt, die im Ernstfall erst benachrichtigt werden müssen. Die Zeit, die dabei verloren geht, kann aber über Leben oder Tod entscheiden. Also war die Bestellung eines neuen Rettungsbootes unumgänglich.

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Mit dem Boot ist nun eine Versorgungslücke in der Rettung geschlossen worden. Die Kameraden sind schon jetzt begeistert und werden derzeit umfangreich geschult. Jeder, der das Boot führen wird, muss einen Boots-Führerschein aufweisen der gleich an Ort und Stelle in Zusammenhang mit diesem Rettungsboot ausgebildet. Bei der Ausbildung werden ebenfalls feuerwehrtechnische Grundlagen, wie zum Beispiel Personenrettung, Brandbekämpfung von Schiffen, Bootsunfällen, Bergung von Verunglückten geschult und eingeübt. Das neue Boot ist mit einem 100 PS starken Suzuki Bootsmotor ausgerüstet und schafft je nach Beladung bis zu 60 Km/h auf dem Gewässer. Es wiegt 1 Tonne und kann etwa auch eine Tonne zuladen. Hinzukommt, dass es über ein Sonargerät verfügt und einen geringen Tiefgang hat, was ermöglicht, dass auch nach Ertrunkenen gesucht werden kann, wenn es sein muss. Ausgerüstet mit 6 LED Scheinwerfern, die alles richtig gut ausleuchten, und Blaulicht, versteht sich von selbst. Innerhalb des Bootes gibt es ein Schienensystem, worauf die Ansaugpumpe befestigt werden kann, die im Übrigen 800 Liter und mehr pro Minute über einen installierten Ansaugstutzen zur Verfügung stellen kann. Am Book gibt es dann noch eine Rampe, an der man für die Taucher eine Leiter befestigen kann zum Ein- und Ausstieg. Das Schienensystem hat auch noch einen Vorteil: In ihr kann eine Krankentrage vom RTW verankert werden, dank deutscher Normen. Dazu gibt es noch jede Menge nützliche Ösen, Haken und Verstau-Möglichkeiten. Das Feuerwehr-Rettungsboot hat einen ehrenvollen Namen bekommen: „Marion“. Die feierliche Inbetriebnahme ist für Anfang August geplant.

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