Feuerwehr geht uns alle an

Breite Unterstützung beim Protestmarsch

BerlinBrennt e.V. machte kürzlich von sich reden, mit ihrem Protestmarsch von Frankfurt/Oder bis zum Berliner Rathaus, um auf die akuten Probleme der Feuerwehren nicht nur in Berlin, sondern auch auf die im Land Brandenburg aufmerksam zu machen.

Große Unterstützung erfuhren sie bei den Wehren auf der Protestmarsch-Strecke, die sie begleiteten und so ihre Solidarität bezeugten. Kai Eichler, selbst Feuerwehrmann, der für das Anliegen der Feuerwehr in beiden Ländern diese Wegstrecke auf sich genommen hat, empfand das als eine Frage der Ehre. Er war begeistert von allen, die ihn begleiteten: „Das zeigt ganz deutlich den großen Zusammenhalt unter den Kameraden, die jeden Tag wie viele andere ihren Mann oder ihre Frau stehen.“ Die Erkneraner Freiwillige Feuerwehr und der Förderverein sorgten indes für eine weitere Station auf dem Marsch zum Berliner Rathaus. Die Kameraden bildeten zum Willkommen ein Spalier mit viel Jubel für Kai Eichler.

Die Feuerwehr der Stadt Erkner und der Förderverein zeigten sich ebenfalls überwältigt und statteten gemeinsam mit den Wehren aus der Umgebung, Grünheide und Woltersdorf, den einstündigen Aufenthalt aus. Der Bürgermeister der Stadt Erkner, Henryk Pilz, zollte den Wehren, die sich tagtäglich den großen Herausforderungen stellen, seinen Respekt. Die Stadt Erkner mit ihren Stadtverordneten hat bereits Anstrengungen unternommen, den Fuhrpark für die kommenden Jahre mit nicht unerheblichen Mitteln zu unterstützen. Im Weiteren schilderten die Kameraden von BerlinBrennt e.V., worum es im Einzelnen geht.

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Problem Nummer 1 ist die Personaldecke, die bei weitem nicht mehr ausreicht. Der Berliner Senat hatte über 300 neue Stellen zugesichert. Die neuen Mitarbeiter müssen natürlich noch ausgebildet werden. Diese würden frühestens in 2 Jahren zur Verfügung stehen. Im Umkehrschluss bedeutet das für die Hauptstadt Berlin, dass die Stadt sich in einer nicht unerheblichen Risikolage befindet. Hinnehmbar ist diese Situation in keinem Falle, denn man habe schon Probleme, die Fahrzeuge im Alarmfalle zu besetzen. Das führt zu erheblichen Verzögerungen von bis zu 30 Minuten, bis die Wehr am Einsatzort ist. Das könnte durchaus auch im Land Brandenburg der Fall sein, denn auch hier zeigen sich derartige Tendenzen, die schon da sind und weiter auf die Gemeinden zukommen werden.

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