Auszeichnungen, Beförderungen und Würdigungen
Das Restaurant Seeblick in Trebus kennt jeder in der Region, der gute Küche und ein gepflegtes Ambiente bevorzugt. Gelegen hoch oben über dem Trebuser See, öffnet sich weiträumig der Blick auf die Natur. Das familiengeführte Restaurant, nebst Saal und der Sommer- und Biergartenterrasse, hat seinen besonderen Charme. Darum, so der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenwalde, Sven Erkner, findet der Feuerwehrball seit 20 Jahren immer im Seeblick statt. In seinen herzlichen Worten ging er auf die gute Zusammenarbeit ein, die immer konstruktiv und zielorientiert gewesen war. Man könne sich nicht mehr erinnern, irgendwo anders den Ball gefeiert zu haben. Diese herzliche und familiäre Nestwärme, die einem hier entgegengebracht werde, so beschrieb es Sven Erkner, sei einmalig. Darum habe man sich dazu entschlossen, dieses Wirken zu ehren. Aus Stein wurde der heilige Florian, der Schutzheilige der Feuerwehr, gemeißelt. Dabei ist eine 50 Kilogramm schwere Büste entstanden, mit einer Prägung der Worte: „Wir bedanken uns für 20 Jahre Partnerschaft und Treue.“
Der Leiter und Stadtbrandmeister Jörn Müller ging in seinem Plädoyer auf das letzte Jahr ein und ließ alles noch einmal Revue passieren. 661 Einsätze sind nicht nur eine Zahl, sie zeigen das Gefahrenpotenzial in Fürstenwalde. Sie zeigen aber auch, dass eine gut ausgestattete Feuerwehr sich den Herausforderungen eines modernen Mittelzentrums stellen kann. 661 Einsätze, in denen es um die polizeiliche Gefahrenabwehr ging, in denen technische Hilfe geleistet wurde, die auch die Rettung von Menschen beinhalteten und bei denen die Feuerwehr auch über Stadtgrenzen hinweg tätig war. Der letzte Einsatz dieser Art war am 25. September, bei einem mehrstündigen Hochwassereinsatz in Eisenhüttenstadt. 661 Einsätze dokumentieren auch, dass ehrenamtliches und hauptberufliches Engagement zu einer Einheit wird, wenn es darauf ankommt.
Weitere Themen wie der „Tag der offenen Wehren“, der von den Bürgern so gut angenommen wurde – auch weil die Kameraden sich eine Menge haben einfallen lassen, um die Gäste in das Geschehen zu integrieren –, wurden angesprochen. Ein besonderer Höhepunkt an diesem Tag war laut Jörn Müller der „Firefighter Stairrun“, der zeitgleich im höchsten Hotel Berlins, dem Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz, stattfand. Zwei Teams unter den 386 Mitstreitern aus 11 Nationen waren angetreten. Die Teilnehmer mussten die 40 Etagen des höchsten Hotels Berlins im Wettkampf erklimmen. Die 770 Stufen hinauf zum Dach des Park Inn sind eine große Herausforderung für die Teilnehmer. Die Schutzausrüstung durfte natürlich nicht fehlen: Stiefel, Anzug, Handschuhe und ein Feuerwehreinsatzhelm gehören zur kompletten Ausstattung der Feuerwehrmänner. Eine wichtige Voraussetzung war das Tragen von Atemschutzgeräten und Sauerstoffmasken, damit der Zieleinlauf als gültig anerkannt wurde. Nur wenn noch genügend Sauerstoff in der Sauerstoffflasche vorhanden war, hatten es die Feuerwehrmänner geschafft und konnten von der Dachterrasse des Hotels die Sicht auf die Stadt genießen. Unser Team „Spreeufer Eins“ war in der Kategorie „Oldies“ das beste deutsche Team mit 6:48:4 und wurde damit zum Deutschen Meister gekürt. Der Saal tobte mit tosendem Applaus für diese tolle Leistung.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten fanden noch weitere Auszeichnungen und Beförderungen statt, die den feierlichen Charakter des Abends unterstrichen. Besonders hervorgehoben wurden die Kameraden, die für ihre langjährige Treue und ihren unermüdlichen Einsatz geehrt wurden. Der Moment, als jene Feuerwehrleute, die seit Jahrzehnten im Dienst stehen, auf die Bühne gerufen wurden, war von besonderer Emotionalität und Anerkennung geprägt.
Die besondere Atmosphäre des Abends, gefüllt mit Applaus, Dankesworten und leuchtenden Augen, machte deutlich: Solche Jubiläen sind nicht nur für die Feuerwehr, sondern für die gesamte Gemeinschaft von unschätzbarem Wert.