Alter Speicher, Trafohaus & Burg Innen und Außenanlagen

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat der Stadt Beeskow Fördermittel in Höhe rund zwei Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte ausgereicht. Bund und Land stellen aus den neuen Programmen „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ Geld unter anderem für die Außenanlagen der Burg Beeskow und die Sanierung des Bahnhofsgebäudes bereit.

Das Ziel des neuen Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Programmjahr 2020 1,3 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel. Die Mittel sollen unter anderem für den Um- und Ausbau des ehemaligen denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes zu einem sozialen Treff, die Umgestaltung der Verkehrsanlagen am Bahnhof, sowie einen Spielplatz im Fontane-Park mit Fahrradparcours eingesetzt werden.

Im Sinne der Zielstellungen der bisherigen Programme „Aktive Stadtzentren“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werden mit dem neuen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt.

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Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Die Stadt Beeskow erhält 750.000 Euro Bundes- und Landesmittel unter anderem für die Sanierung des Einzeldenkmal des Alten Speichers am Bollwerk in der Frankfurter Straße, das zukünftig als Schauwerkstatt des Musikinstrumentenmuseums der Burg genutzt werden soll. Außerdem sollen Fördermittel in die Neugestaltung der Außenanlagen der Burg Beeskow und die Planung für die Sanierung des Dachs des Atelierhauses in der Burganlage sowie des ehemaligen historischen Trafohauses an der Stadtmauer fließen.

Insgesamt hat Beeskow seit 1991 Fördermittel in Höhe von 49,7 Millionen Euro für die Stadtentwicklung & Stadterneuerung erhalten.

Bauminister Guido Beermann: „Die Stadtentwicklung in Beeskow ist auf einem guten Weg. Mit den Städtebaufördermitteln konnten bereits viele stadtbildprägende Gebäude sowie Straßen und Plätze saniert werden. Mit der Sanierung und neuen Nutzung des Bahnhofs und seines Umfelds wird ein Treffpunkt für alle Generationen entstehen. Das ist ein weiterer Mosaikstein zur Entwicklung der Stadt zu einem attraktiven Wohn-, Arbeits-, und Lebensort für Menschen aller Alters- und Einkommensgruppen. Wir wollen das unterstützen und bewilligen dafür weitere Bundes- und Landesmittel.“

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