8. Buchholzer Oktoberfest auf dem Vormarsch

Natürlich gibt es überall schöne Oktoberfeste zu erleben, und die Feste sind überall das Nonplusultra. Aber das 8. Buchholzer Oktoberfest, das sich in den letzten Jahren einen Namen in der Region gemacht hat, soll schon einen Besuch wert sein. Der Knackpunkt, so erzählt uns Lydia, eine der Organisatorinnen, war – wie überall – die Pandemie, die das Fest in seiner Herzlichkeit und Freude zum Erliegen brachte. Die Alteingesessenen, die das Fest einst aus der Taufe gehoben hatten, haben mit Leidenschaft und Traditionsbewusstsein dem Oktoberfest in Buchholz eine besondere Aura verliehen. „Viele waren immer dabei und haben das Fest gefeiert, bis die Heide wackelte“, sagt Lydia. „Also feiern können wir.“ Das glauben wir natürlich gern.

Es hatte sich jedoch ein Generationswechsel angebahnt, und das Fest stand vor dem Aus. Doch das einfach so hinzunehmen, kam nicht in Frage. So haben sich Vivienne, Lydia und Marlen zusammengetan und das Fest auf typisch weibliche Weise neu gedacht, dabei jedoch auf alte Traditionen gesetzt. Mit viel Unterstützung haben sie das Fest wiederbelebt. Und wenn man es sich recht überlegt, wäre es eigentlich ein kleines Jubiläum – das 10. –, wenn da nicht die Pandemie gewesen wäre.

Pünktlich um 15 Uhr begann das Oktoberfest auf dem Festareal in Buchholz. Die Gäste bekamen alle ein Bändchen und zwei Zettel für die Abstimmung, denn viele hatten bei der „Outfit-Wahl“ ihre schönste Tracht an und zogen damit die Blicke auf sich. Der Nachmittag wurde von den „Markgrafen Musikanten“ unter der Leitung von Joe Seidler perfekt in Szene gesetzt. Mit typischer Oktoberfestmusik war das Schunkeln vorprogrammiert. Im hinteren Teil des Zeltes fanden die „Wies’n-Festspiele“ statt. Hier wurde gemessen, wer am längsten die Maß hält, wer am schnellsten den Nagel versenkt oder wer mit dem nötigen Schwung das Bierglas von A nach B befördert, ohne dass es herunterfällt.

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Vor dem großen Festzelt gab es für die Kinder eine Hüpfburganlage, bestehend aus mehreren Teilen. Da sich am Samstag bereits abzeichnete, dass die Witterungsverhältnisse in den kühlen Bereich übergehen würden, hatte man für geeignete Heizgeneratoren gesorgt. Das kam richtig gut an – ob beim Maßbiertrinken oder beim Essen des „Hähnleins“ (ich würde Broiler dazu sagen). Die wohlige Wärme und die tolle Stimmung trugen entscheidend zum Erfolg des Festes bei.

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