Pausensnack in der Schule
Nach sechs Wochen Sommerferien wird die Brotdose wieder aus dem Küchenschrank geholt. Jedes Jahr stehen viele Eltern vor der gleichen Frage ,was ist für mein Kind das geeignete Pausenbrot.
Zuerst am Morgen ist das Frühstück sehr wichtig für die Kinder, so die Ernährungsexpertin Veronika Wrobel der Verbraucherzentrale Brandenburg. Kinder bewegen sich nicht nur viel, sie befinden sich auch mitten im Wachstum. Daher ist ihr Nährstoffbedarf hoch. Während der Nacht leeren sich die Energiespeicher. Fällt das Frühstück aus, verlängert sich diese Fastenzeit entsprechend. Dies ist besonders kritisch für Kinder, weil sie neue Energie zum Lernen brauchen. Daher ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, und hilft dazu fit und konzentriert durch den Schulalltag zu kommen.
Vier Bausteinen, an die sich Eltern orientieren, können:
• Getreideprodukt wie Brot, Brötchen, Laugengebäck, Müsli oder
Wrap, möglichst aus Vollkorn, denn das hält länger satt
• Obst und/oder Gemüse, zum Beispiel Weintrauben,
Paprika oder Gurke,
• einem Milchprodukt wie Käse, Frischkäse oder
Naturjoghurt und
• Wasser oder ungesüßtem Tee.
Die Portionsgröße richtet sich nach dem Alter und ob das Kind bereits zu Hause gefrühstückt hat oder nicht. Jugendliche benötigen einen größeren Pausensnack als Grundschüler. Je kleiner das erste Frühstück war, desto üppiger kann die Brotdose gefüllt sein. Wer den Inhalt der Brotdose selbst zubereitet, spart neben Geld auch Verpackungsmüll. Kinder haben ihre eigenen Geschmacksvorlieben. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, was es gern in der Brotdose haben möchte. Abwechslung regt den Appetit an. Wechseln Sie beispielsweise regelmäßig die Brotsorte. Oder ergänzen Sie die Frühstücksbox ab und zu durch eine Handvoll Nüsse. Kleingeschnittenes Obst und Gemüse mögen Kinder oft lieber als Ganzes, so die Ernährungsexpertin.
Speziell auf Kinder zugeschnittene Convenience-Produkte wie gefüllte Hörnchen, Quetschies, Fertigkakao oder Milchschnitte gehören nicht in die Brotdose. Diese Kinderlebensmittel enthalten viel Zucker und machen die Kinder nur müde und schlapp.