Die Vielfalt macht‘s

Ein Sonntag der Superlative und im Vordergrund stand das 3. Erntefest, das durch die Fürstenwalder Braufreunde auf dem Marktplatz an der Fürstengalerie zwischen dem Alten Rathaus und Moses organsiert wurde. Alles hatte gestimmt: Das Wetter war kaiserlich, das heimische Handwerk zeigte auf dem Marktplatz große Präsenz und inmitten des Trubels hatten die Fürstenwalder Braufreunde, strategisch gut durchdacht, einen großen Biergarten aufgebaut, durch den man hindurch gehen musste, wenn man an der Abstimmung zum Bürgerbudget teilnehmen wollte – dabei ging es allerdings in erster Linie um die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln.

Aber erst einmal eingetreten, war man sofort von dem Flair eingenommen – jede Menge Sitzmöglichkeiten, dazu Bier, frisch vom Fass des Rathaus Bräu und eigens für diesen schönen Tag gebraut. Das Zunfthaus hatte passend dazu genau das Richtige auf dem Grill, so dass einem das Wasser im Munde zusammenlief. Die Fürstenwalder Stadtmusikanten waren dann das Tüpfelchen auf dem i. Man hatte die die Qual der Wahl, und so manch einer fragte sich sicher: Muss ich mich hier überhaupt entscheiden zwischen all den Köstlichkeiten? Kirschbuchteln von Innungsobermeister a.D. Wolfgang Scharmer, der in dem fahrbaren Backofen diese exzellent schmeckenden, flauschig-warmen Kirschbuchteln backte und zureichte – oder doch lieber was Deftiges. Egal, süß oder deftig – alles war ein Genuss.

In der Zwischenzeit war das Alte Rathaus stark gefragt, die Schlange zur Abstimmung wurde immer länger, aber die althergebrachte Ruhe beim Schlange stehen ist nach wie vor ein gelebtes Kulturgut. Jens Mörsel, der Cheforganisator und Betreuer des Bürgerbudgets war ebenfalls wieder vor Ort. Die Stadt hatte sich mit einem Info-Stand in Position gebracht und Nadine Gebauer kümmert sich als Ansprechpartnerin um die Belange der Bürger. 47 Vorschläge standen zur Abstimmung bereit und dazu noch das neue Logo für die 750-Jahr-Feier im kommenden Jahr – wobei es doch schon ein Logo gibt?! Viele Bürger waren doch etwas überrascht, aber sie zögerten nicht lange.

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Der Marktplatz war gut besucht, viele der Gäste nahmen sich die Zeit und flanierten über den Markt, der allerhand Regionales zu bieten hatte. Genau darauf kommt es den Organisatoren der Fürstenwalder Braufreunde auch an, hier sollen sich die regionale Genusswirtschaft und das Handwerk präsentieren. Mitorganisator Bernd Norkeweit hatte beim Bürgerbudget für das Erntefest ebenfalls einen Vorschlag eingereicht und war frohen Mutes, dass dieser auch gewinnen könnte (er sollte tatsächlich Recht behalten). Demzufolge ging er schon in die Vollen und schwärmte vom Konzept des nächsten Jahres. Das Fest würde ja dann im Jubiläumsjahr der Stadt Fürstenwalde stattfinden und soll wachsen. Man dürfe gespannt sein.

Die Touristeninformation in Fürstenwalde mit Antje Oegel und war mit ihrem breiten Sortiment an Wissenswertem und Broschüren über die Region fest in der Hand der Gäste. Die Feuerwehr war ebenfalls mit am Start, was besonders den Kindern super gefallen hat. Auch die „16.Lange Nacht der Museen“, zusammen mit dem „Tag des offenen Denkmals“ fand begeisterte Gäste. Fußläufig gut zu erreichen waren Museum am Domplatz und Mords Eck in der Schloßstraße, mit seinem historischen Hof, die beide bei den Aktivitäten mitmachten. Im Mords Eck, auf dem Hof, gab es dazu ein Konzert mit Nadine & Andreas, das gut besucht war.

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