Wulkow wird Gastgeber des Brandenburger Dorf- und Erntefests
Nun ist es offiziell, der Agrar- und Umweltminister Axel Vogel hat auf dem Brandenburg-Tag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin den Gastgeber für das 17. Brandenburger Dorf- und Erntefest bekanntgegeben: Wulkow, ein dörflicher Ortsteil der Stadt Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin), richtet das Landesfest am 12. September aus. Den symbolischen Staffelstab nahmen Neuruppins Bürgermeister Jens-Peter Golde, die Wulkower Ortsvorsteherin Janett Mussel und der Wulkower Landwirt Sven Deter, Vorsitzender des Kreisbauernverbands und Vizepräsident des Landesbauernverbands Brandenburg, aus den Händen von Silvio Moritz, Bürgermeister der Uckermärkischen Gemeinde Passow entgegen, die das Fest 2019 ausrichtete.
Der Neuruppiner Ortsteil Wulkow mit seinen rund 500 Einwohnern liegt etwa neun Kilometer östlich vom Stadtzentrum. Neuruppin reicht mit seinen 13 Ortsteilen weit in die wald- und wasserreiche Ruppiner Landschaft hinein. Ein Markenzeichen von Wulkow, wo die Landwirtschaft weiterhin zu den wichtigen Arbeitgebern zählt, ist der Reitsport. Es gibt mehrere Reiterhöfe, eine große Reithalle und die Reitanlage „Max Fröhlich“. Sportlicher Höhepunkt sind die Wulkower Pferdetage im August – ein Reit- und Springturnier, das alljährlich viele Besucher anzieht. Feste Programmbestandteile eines jeden Brandenburger Dorf- und Erntefests sind der Handwerker- und Bauernmarkt, der Festumzug, der Landeserntekronenwettbewerb sowie die Wahl einer Landeserntekönigin.
Das Brandenburger Dorf- und Erntefest wurde 2004 erstmals gefeiert. Bis dahin wurde durch den Landesbauernverband ein Landeserntefest ausgerichtet. Parallel dazu hatte das damalige Landwirtschaftsministerium eine Gemeinde als Gastgeberin für ein landesweites Brandenburger Dorffest gekürt, das seinen Schwerpunkt auf Dorfentwicklung, aktive Vereine, engagierte Kommunalpolitik legte. Die Vergabe des Brandenburger Dorf- und Erntefests wird durch eine Jury aus Vertretern des Landesbauernverbands, des Brandenburger Landfrauenverbands, des Verbands pro agro sowie aus dem Agrar- und Umweltministerium nach eingehender Prüfung der Bewerbungsunterlagen empfohlen.