Energy Drinks für Kinder und Jugendliche ungeeignet
Jedes fünfte Schulkind im Alter zwischen 10 und 17 Jahren trinkt regelmäßig Energy Drinks. Über die Inhaltsstoffe und gesundheitlichen Folgen wissen häufig weder die Kinder noch die Eltern Bescheid. Warnhinweise zum erhöhten Koffeingehalt der Produkte stehen nur auf der Rückseite der Dosen und sind oft schlecht lesbar. Hinweise zu möglichen gesundheitlichen Risiken für Kinder fehlen gänzlich. Die Verbraucherzentrale fordert daher bessere Informationen und ein generelles Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche. Die untersuchten Energy Drinks enthalten neben reichlich Zucker und einer Vielzahl von Zusätzen wie Süßungsmitteln, Taurin, Stabilisatoren oder Geschmacksverstärkern, bis zu 80 Milligramm Koffein pro 250 Milliliter-Dose. Das entspricht dem Koffeingehalt einer Tasse Kaffee. Das klingt zunächst harmlos. Für Kinder und Jugendliche besteht jedoch ein gesundheitliches Risiko, wenn sie mehr als drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag aufnehmen. Dies sind bei einem gesunden jungen Menschen mit einem Körpergewicht von etwa 50 Kilogramm 150 Milligramm Koffein“, so Diana Marwitz, Expertin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Der Konsum von Energy Drinks kann bei Kindern und Jugendlichen zu Schlafstörungen führen. Auch unerwünschte Begleiterscheinungen wie Nervosität, Kopfschmerzen, nachlassende Konzentrationsfähigkeit oder Übergewicht können die Folgen sein. Das belegt eine repräsentative Studie unter Schülern im Präventionsradar 2019 der DAK.
Warnhinweise: schlecht lesbar und unzureichend Zugesetzte Vitamine machen Energy Drinks nicht gesund |