Finanzministerium stellt Grundstück zur Verfügung
Mit der Grundsteinlegung für den Neubau der Spree-Oberschule in Fürstenwalde erfolgte am Dienstag der offizielle Auftakt für die Errichtung eines Schulzentrums. Gemeinsam mit dem Finanzminister des Landes Brandenburg, Christian Görke, setzten der Erste Beigeordnete des Landkreises Oder-Spree, Sascha Gehm, und Architekt Uwe Seidenschnur vom Projektentwickler Inros Lackner an der Beeskower Chaussee symbolisch die ersten Steine für den neuen Schulcampus mit Sporthalle.
Die tatkräftige Unterstützung durch den Finanzminister hatte doppelten Grund: Das Land Brandenburg fördert den Bau des Schulzentrums mit acht Millionen Euro und das Land hat vor wenigen Tagen unentgeltlich ein für die Entwicklung des Schulzentrums erforderliches Grundstück (ehemals Finanzamt) aus seinem Besitz an den Landkreis Oder-Spree übertragen. So kann in unmittelbarer Nachbarschaft der jetzt entstehenden Oberschule auch der Grundschulteil des Schulzentrums gebaut werden.
Sascha Gehm lobte das Engagement des Landes: „Wir haben jetzt Planungssicherheit und können das aktuell größte Investitionsvorhaben des Landkreises Oder-Spree zügig voranbringen.“ Finanzminister Christian Görke stellte bei der Grundsteinlegung heraus, das Grundstück des früheren Finanzamtes sei das erste, welches das Land unentgeltlich für einen Schulbau an eine Kommune übertragen habe. Um dies zu ermöglichen, sei eigens das Haushaltsgesetz geändert worden. „Ich begrüße besonders, dass der Landkreis Oder-Spree diese Chance ergreift, um ein Schulzentrum aus Ober- und Grundschule zu errichten.
Es hatte für die Liegenschaft auch andere Interessenten gegeben, aber dieses Beispiel zeigt anschaulich, wie sinnvoll es sein kann, dass das Land nicht mehr benötigte Grundstücke nicht nur auf dem Markt anbietet, sondern dass Land und Kommunen auch in dieser Frage zusammenarbeiten, um einen Mehrwert für die Menschen, in diesem Fall die künftigen Schülerinnen und Schüler zu schaffen“, sagte der Minister.
Ende 2020 soll mit der vierzügigen Sekundarschule (Klasse 6 -10) und der Schulsporthalle der erste Teil des Schulzentrums an die Nutzer übergeben werden. „Etwa 450 Schüler, 40 Lehrer und weiteres Fachpersonal werden dann in einem modernen, funktionalen und architektonisch ansprechenden Gebäude sehr gute und an ihre Bedürfnisse angepasste Lernbedingungen vorfinden“, erläuterte der Erste Beigeordnete Sascha Gehm und er versicherte, obwohl in den vergangenen etwa 20 Jahren bereits fast 90 Millionen Euro in kreisliche Schulen geflossen seien, werde der Landkreis an diesem Investitionsschwerpunkt festhalten.
Sichtbar werde das auch am Standort in Fürstenwalde, wo heute der Grundstein für den neuen Schulcampus gelegt wurde, der in einem zweiten Schritt mit der Errichtung einer Grundschule komplettiert wird. Insgesamt sind für das Schulzentrum nach derzeitigem Stand Aufwendungen in Höhe von rund 26 Millionen Euro veranschlagt.