Licht, Lachen und ein Hauch Gänsehaut
Dunkle Wolken schieben sich über den Himmel, der Mond scheint matt und geheimnisvoll als würde er selbst neugierig auf das Treiben darunter blicken. In Rauen, wo Halloween längst Tradition hat, verwandelt sich die Straße jedes Jahr in eine Bühne für große und kleine Spukgestalten. Kürbisse mit leuchtenden Fratzen säumen die Wege, Spinnenweben glitzern im Mondlicht, und aus den Vorgärten blinzeln schaurig-schöne Gestalten. Manche Hausbesitzer übertreffen einander in Fantasie und Detailfreude. Da zuckt man schon einmal zusammen, wenn eine eiskalte Hand aus dem Dunkel auftaucht oder ein Geist hinter der Hecke zu kichern beginnt. Für die Kinder ist es ein Fest voller Aufregung und Lachen. In ihren Kostümen mal Hexe, mal Skelett, mal Fledermaus ziehen sie los, rufen ihr „Süßes oder Saures!“ in die Nacht und freuen sich über jedes freundliche Lächeln und jede Handvoll Naschwerk. Manch einer trägt sogar ein Gedicht oder Lied vor, und das zaubert selbst den finstersten Monstern ein Lächeln ins Gesicht. Die Eltern folgen, mit Taschenlampen und Kameras bewaffnet, und genießen das bunte Spektakel. Straßenlaternen tauchen das Ganze in ein warmes Licht, und trotz aller Spukgestalten liegt etwas Schönes, fast Herzliches in der Luft. Halloween in Rauen das ist kein Gruseln, das ist Gemeinschaft mit Gänsehautgefühl.





