Weniger junge Rauschtrinker in Brandenburg

Im vergangenen Jahr mussten in Brandenburg 381 Kinder und Jugendliche mit einem Alkoholrausch im Krankenhaus behandelt werden – 219 Jungen und 162 Mädchen. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Damit setzt sich der rückläufige Trend bei den zehn- bis unter 20-Jährigen während der Pandemie fort: Bereits im ersten Corona-Jahr 2020 gab es in der Mark einen Rückgang um rund 25 Prozent im Vergleich zu 2019 (524 Betroffene). Dies zeigen aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamtes. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und die DAK-Gesundheit setzen ihre Bemühungen in der Alkoholprävention fort und starten unter dem Motto „bunt statt blau“ die Kampagne gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in Brandenburg. Im 14. Jahr werden die besten Plakatideen von Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken gesucht. Die Kampagne richtet sich gegen exzessiven Alkoholkonsum, bei dem Jugendliche binnen weniger Stunden so viel Alkohol trinken, bis sie einen gefährlichen Vollrausch haben. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Diese können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden. Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinner. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Danach werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Seit 2010 haben bundesweit rund 122.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet.

Alle wichtigen Informationen zur Kampagne „bunt statt blau“ und zum Thema Alkoholprävention gibt es unter
www.dak.de/buntstattblau
www.dak.de/aktionglasklar

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