Studie „Kinderspeisekarten in Restaurants“
Bundesministerin trifft sich mit Ernährungswissenschaftlern sowie Gastronomen und verabredet Überarbeitung der Empfehlungen und einen neuen Wettbewerb. Anfang Februar haben erste Ergebnisse der Studie der Universität Heidelberg zu „Kinderspeisekarten in Restaurants“ zu Diskussionen geführt – etwa 70 Prozent der angebotenen Gerichte auf Kinderspeisekarten seien aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ungesund. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat daraufhin die Autoren der Studie, den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) sowie das Institut für Kinderernährung zu einem Treffen eingeladen. Das Gespräch fand im Ministerium statt, dazu Julia Klöckner: „Ein Restaurantbesuch mit der Familie ist nichts Alltägliches. Dennoch müssen wir die Ergebnisse der Studie ernst nehmen, gerade mit Blick auf die Zunahme übergewichtiger Kinder und Jugendlicher. Unser aller Ziel ist eine ausgewogenere Kinderernährung. Das Angebot gesunder Kindergerichte in der Gastronomie zu verbessern, ist dabei ein Rädchen von vielen, aber eines, das wir drehen wollen – mit einem Strauß an konkreten Maßnahmen, die wir vereinbart haben.“
Maßnahmenplan
Für alle Gastronomen wird gemeinsam mit der Ernährungswissenschaft eine anschauliche Handreichung mit an Kinder gerichteten Speisen erarbeitet. Es wird gemeinsam ein Wettbewerb für vorbildliche Kinderspeisekarten in der Gastronomie ins Leben gerufen.
Es wird ein Siegel zur Bewerbung vorbildlicher Speisekarten als Leuchttürme entworfen. Kinder werden bei der Entwicklung von vorbildlichen Kinderspeisekarten einbezogen, auch in Studien der Verhaltenspsychologie in diesem Feld. Weitere Treffen dieser Runde folgen.