Mit dem Fahrrad auf den Spuren der Geschichte rund um Storkow
Nach mehrjähriger Pause luden das Storkower Tourismusteam und Gästeführer Lutz Werner am Samstag, wieder zum traditionellen Anradeln ein. Anlass für das Wiederaufleben dieser beliebten Veranstaltung war die aktuelle Sonderausstellung „Fahrrad & Freiheit – Rundum Revolutionär“ auf der Burg Storkow. Im Mittelpunkt stehen dabei regionale Radgeschichte, sportliche Legenden und bewegende Geschichten rund ums Fahrrad. Unter dem Motto „80 Jahre Kriegsende – 80 Jahre Frieden“ begaben sich rund 25 Radfahrer auf eine etwa 20 Kilometer lange Rundtour durch die schönsten Ecken rund um den Storkower See – die „kleine Friedensfahrt“. Die Strecke war nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch historisch bedeutungsvoll. Viele Straßen und Wege auf der Route tragen das Wort „Fried“ im Namen – ein bewusst gewählter Bezug zum Thema der Tour.
Gästeführer Lutz Werner vom Storkower Tourismusteam begleitete die Radgruppe mit zahlreichen Erklärungen, Geschichten und Hintergrundwissen zur Zeitgeschichte. Dabei ging es nicht nur ums Zuhören: Die Teilnehmenden waren auch gefragt, sich aktiv einzubringen – etwa beim kleinen Friedens-Quiz entlang der Strecke. Spielerisch und nachdenklich zugleich regte die Tour dazu an, über Frieden im Alltag nachzudenken und aufmerksamer durch die eigene Umgebung zu radeln.
Ein besonderer Gast war ursprünglich angekündigt: Didi Senft, besser bekannt als der „Tour-Teufel“ aus der Radsportwelt, wollte an der Friedensfahrt teilnehmen. Leider war er kurzfristig durch einen Termin bei höherer sportlicher Stelle verhindert. Doch ganz ohne ihn sollte die Tour nicht bleiben: Lutz Werner hatte im Vorfeld ein Kurzinterview mit Didi geführt und dieses am Samstagvormittag vor dem Tourenbeginn zu Gehör gebracht.
So wurde die kleine Friedensfahrt zu einem besonderen Erlebnis – eine gelungene Mischung aus Bewegung, Begegnung, Geschichte und Gemeinschaft. Sie zeigte einmal mehr, wie viel Freude es macht, gemeinsam in die Pedale zu treten – besonders dann, wenn man dabei auch die Augen und das Herz offenhält.