Rentner gehen bei Energiepauschale leer aus

Der Bundesrat hat dem „Steuerentlastungsgesetz 2022“ zugestimmt. Dazu zeigt sich am Freitag Brandenburgs Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus empört. Die im Gesetz enthaltene Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro soll die Bevölkerung vor dem Hintergrund erheblicher Preiserhöhungen finanziell entlasten. Anspruch darauf haben allerdings nur aktiv tätige Erwerbspersonen. Die vielen Rentnerinnen und Rentner im Land gehen leer aus, obwohl sie ebenfalls von den steigenden Energiekosten betroffen sind und immer mehr ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Die Kritik von Interessenvertretungen Älterer ist nachvollziehbar. Und es zeigt, dass die Anliegen Älterer bei der politischen Meinungsbildung längst nicht durchweg berücksichtigt werden. Zusammen mit den Interessenvertretungen Älterer im Land und auf kommunaler Ebene arbeite man daran, die Bedarfe von Senioren in Politik, Verwaltung und Gesellschaft besser sichtbar zu machen und Handlungsnotwendigkeiten aufzuzeigen. Der gestern vom Landtag gefasste Beschluss „Aktiv, mobil und engagiert: Eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten“ hilft dabei. Mit der in Kürze startenden Befragung älterer Brandenburger im Rahmen des SeniorenDIALOGs wollen wir aktuelle Anliegen in Erfahrung bringen und in die Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien einfließen lassen. All das sind Schritte für eine angemessene Antwort auf die Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft im Land Brandenburg, denn in acht Jahren wird hier nahezu jede und jeder Dritte 65 Jahre und älter sein.

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